Er ist der Tourist, der Liebes-Namen ins Kolosseum ritzte
Der Tourist, der einen Liebes-Beweis in die Wand des Kolosseums geritzt hat, wurde identifiziert. Es handelt sich um einen Fitness-Trainer aus Bristol.
Das Wichtigste in Kürze
- Ivan D. hat die Namen von sich und seiner Freundin ins Kolosseum geritzt.
- Der 27-Jährige lebt in Bristol und arbeitet als Fitness-Trainer.
- Ihm droht eine hohe Busse oder eine Haftstrafe.
Es ist ein Video, das viele entsetzt hat: Ein Tourist ritzt seinen Namen und jenen seiner Freundin in die Wand des Kolosseums in Rom. Nun hat die «Dailymail» den Übeltäter identifiziert.
Es handelte sich um den 27-jährigen Ivan D., der im englischen Bristol lebt. Dort wohnt der gebürtige Bulgare gemeinsam mit seiner langjährigen Freundin Hayley B. (33).
Gleich in der Nähe des gemeinsamen Hauses befindet sich das Fitness-Studio, in dem Ivan als Trainer arbeitet. Nebenbei hat er auch einen Job als Lieferfahrer. Seine Freundin ist im Bereich Sport-Ernährung selbständig.
Die italienische Polizei hat nach dem Auftauchen des Videos ebenfalls Ermittlungen gestartet. Der Verdächtige sei identifiziert worden, teilte sie mit. Es handle sich um ein Paar, das in England lebe. Die Ermittlungen befinden sich aber noch in der Anfangsphase, es gelte die Unschuldsvermutung.
Kulturminister hofft auf «rigorose» Anwendung des Gesetzes
Kulturminister Gennaro Sangiuliano zeigt sich dankbar, dass der Verdächtige identifiziert werden konnte. Er bezeichnet die Tat als «unzivilisiert und absurd».
Die Direktorin des Kolosseums sagt, wenn «ungebildete Leute» das Bauwerk anschauen, komme es zu solchen Handlungen «des Hooliganismus». «Das Schlimmste ist, dass er die Namen gleich neben einem Schild eingeritzt hat, das Leute auffordert, dies zu unterlassen.» Sie hoffe, es gebe keine Nachahmer, so Alfonsina Russo.
Sollte Ivan D. in Italien gefasst und verurteilt werden, drohen ihm eine Geldbusse von mindestens 15'000 Euro oder bis zu fünf Jahre Haft. Kulturminister Sangiuliano hofft, dass die Gerechtigkeit ihren Lauf nehme, indem die Gesetze «rigoros» angewendet würden.