EU erhöht Nothilfe für Spanien

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Die Zahl der nach Spanien reisenden Migranten hat zugenommen. Jetzt leistet die EU Abhilfe.

Spanien, Algeciras: Ein Flüchtling steht nach seiner Rettung durch den spanischen Seerettungsdienst aus der Strasse von Gibraltar in eine rote Decke gehüllt im Hafen.
Spanien, Algeciras: Ein Flüchtling steht nach seiner Rettung durch den spanischen Seerettungsdienst aus der Strasse von Gibraltar in eine rote Decke gehüllt im Hafen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU kommt Spanien bei den Flüchtlingen zur Hilfe.
  • Vermehrt versuchen Migranten an der Gibraltar-Küste nach Europa zu kommen.

Angesichts der stark steigenden Migrantenzahlen an der spanischen Mittelmeerküste hat die EU-Kommission der Regierung in Madrid neue Finanzhilfen gewährt. Um zusätzliche Sicherheitskräfte in den Süden des Landes schicken zu können, stünden nun weitere drei Millionen Euro zur Verfügung, sagte eine Sprecherin am Freitag in Brüssel. Seit Juli seien damit bereits 32 Millionen Euro an Nothilfen bewilligt worden. Das Geld werde zusätzlich zu den 691,7 Millionen Euro gezahlt, die Spanien ohnehin aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) sowie aus dem Fonds für innere Sicherheit (ISF) erhalte.

23'000 Menschen über Mittelmeer geschifft

Nach Zahlen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist Spanien das neue Hauptziel afrikanischer Migranten. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres kamen bereits mehr als 23'000 Menschen über das Mittelmeer in das Land und damit in etwa drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum 2017. Die Zahl übertrifft damit mittlerweile die in Italien und Griechenland.

Zahlen sinken stark

Die IOM verweist jedoch darauf, dass die Gesamtzahl von Flüchtlingen, die über das Meer nach Europa kommen, drastisch abgenommen hat. So waren es von Januar bis Anfang August 2017 noch rund 113'000, im gleichen Zeitraum 2018 aber nur etwas mehr als 58'000.

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