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EU-Kommissar: Brexit-Folgen Beispiel für «idiotische» Beschränkungen

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Belgien,

Laut einem EU-Kommissar sind die Nachschubprobleme in England Folgen der «idiotischen» Regeln für ausländische Arbeitskräfte.

Ein Zettel mit der Aufschrift «Entschuldigung, kein Benzin verfügbar» ist an einer Tankstelle in Bracknell angebracht. Grossbritanniens Premier Boris Johnson will trotz anhaltender Kraftstoffkrise die Einwanderungsregeln nicht lockern. Foto: Steve Parsons/PA/dpa
Ein Zettel mit der Aufschrift «Entschuldigung, kein Benzin verfügbar» ist an einer Tankstelle in Bracknell angebracht. Grossbritanniens Premier Boris Johnson will trotz anhaltender Kraftstoffkrise die Einwanderungsregeln nicht lockern. Foto: Steve Parsons/PA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In England gibt es wegen Regeln für ausländische Arbeitskräfte Nachschubprobleme.
  • Dies seien laut einem EU-Kommissar «idiotische» Beschränkungen.

EU-Arbeitskommissar Nicolas Schmit sieht einen Teil der britischen Brexit-Probleme als Folge strikterer Regeln für ausländische Arbeitskräfte. Der EU-Austritt der Briten sei ein Live-Beispiel, wie «idiotisch», es sei, zu sagen, man schicke ausländische Arbeitskräfte nach Hause, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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EU-Kommissar Nicolas Schmit. - Keystone

Auch in der EU würde es ähnliche Probleme geben, wenn man die Mobilität von Arbeitskräften beschneiden würde. Baustellen etwa müssten dann geschlossen werden. In Grossbritannien erschweren neue, strenge Brexit-Einwanderungsregeln die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften.

Nachschubprobleme wegen LKW-Fahrermangel

Weil dem Land beispielsweise Lastwagenfahrer fehlen, blieben zuletzt Supermarktregale und Zapfsäulen leer. Handelsexperten warnen auch vor Nachschubproblemen etwa bei Spielwaren und Elektrogeräten. Auch europaweit sind Lastwagenfahrer rar, jedoch gibt es in anderen Ländern weniger spürbare Auswirkungen. Am Donnerstag berichteten englische Medien zudem, dass London bis zu 1000 Visa für ausländische Schlachtmeister ausgeben will.

Dabei sieht der EU-Kommissar es auch in der EU als Problem, dass Demagogen «von links und hauptsächlich von rechts» versuchten das Thema für sich zu vereinnahmen. So würden Ängste davor geschürt, dass heimische Arbeitsplätze an billige Arbeitskräfte aus anderen EU-Staaten verloren gingen. Ein Rezept dagegen ist nach Meinung von Schmit, Sozialdumping zu verhindern und Arbeitsverhältnisse grundsätzlich fair zu gestalten.

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