EU

EU-Kommission plant Krisentraining für Schüler

Keystone-SDA
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Belgien,

Krisenmanagement und Notfallvorbereitung sollen künftig Teil des Schulunterrichts in der EU werden.

EU-Kommission
Das Gebäude der EU-Kommission in Brüssel. (Archivbild) - dpa

Mit Unterricht zur Krisenvorsorge an Schulen will die Europäische Kommission die Abwehrbereitschaft Europas stärken. Schülerinnen und Schüler sollen aus Sicht der Brüsseler Behörde künftig EU-weit lernen, wie sie sich in Notfällen wie Naturkatastrophen oder Cyberangriffen verhalten. Das ist Teil einer neuen Strategie zur Abwehrbereitschaft, die die Kommission in Brüssel vorgestellt hat.

Der Vorschlag muss noch von den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament geprüft und beschlossen werden. Der EU-Kommission zufolge gibt es immer komplexere Bedrohungen – von Cyberattacken und hybriden Gefahren über Desinformationskampagnen bis hin zu Naturkatastrophen. Mit 30 Massnahmen beabsichtigt sie, die Mitgliedstaaten besser auf Krisen vorzubereiten.

Ein zentrales Ziel der Strategie sei es, die Bevölkerung aktiver in die Krisenvorsorge einzubinden. Neben dem Unterricht an Schulen schlägt die Kommission die Einführung eines jährlichen «EU-Tags der Bereitschaft» vor.

Bürger aktivieren: Notfallvorräte für 72 Stunden

Ausserdem sollen Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigt werden, Notfallvorräte für mindestens 72 Stunden anzulegen. Um Krisen besser bewältigen zu können, plant die Kommission zudem die Einrichtung eines EU-Krisenzentrums. Dieses soll bestehende Strukturen bündeln und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten verbessern.

Auch die Kooperation mit externen Partnern wie der Nato soll ausgebaut werden – etwa in den Bereichen Cybersicherheit, militärische Mobilität und Klimaschutz. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Öffentlich-private Taskforce: Sicherstellung von Versorgung

Eine öffentlich-private Taskforce soll Notfallprotokolle entwickeln, um die Versorgung mit wichtigen Gütern und Dienstleistungen in Krisenzeiten zu sichern. Grundlage der Strategie ist ein Bericht des ehemaligen finnischen Präsidenten Sauli Niinistö. Er hatte im vergangenen Jahr betont, dass die EU ihre zivile und militärische Bereitschaft angesichts wachsender Bedrohungen deutlich verbessern müsse.

Die Kommission unterstreicht, dass Krisenvorsorge nicht nur nationale Aufgabe sei – ein gemeinsames europäisches Vorgehen sei entscheidend.

Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Die EU-Regierung hat nicht das Recht, den Ländern vorzuschreiben, welche Inhalte an den Schulen vermittelt werden müssen. Und der angekündigte Lehrstoff der Panikmache, wie das bereits beim Klima und Corona geschah, hat mit vernünftiger Pädagogik und durchdachter Didaktik nichts zu tun sondern ist lediglich politischer Irrsinn.

User #1129 (nicht angemeldet)

Ganz wichtig, vor allem weil so viele relevante Fächer ausfallen und dem Kopf kaum noch Input gegeben wird.😂 Für eventuellen Kriegseinsatz haben sich die meisten jungen Menschen aber dagegen ausgesprochen. Gehirn funktioniert also noch.

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