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EU stellt Ländern in Südamerika Milliardeninvestitionen in Aussicht

Keystone-SDA
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Belgien,

Die EU wird mehr als 45 Milliarden Euro in Partnerländer in Südamerika investieren. So soll auch Europas Versorgung mit kritischen Rohstoffen gesichert werden.

EU-LAC 2023 Business Round Table in Brussels
Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und der spanische Premierminister Pedro Sanchez nehmen, am 17. Juli 2023, am Runden Tisch EU-LAC teil. EPA/OLIVIER MATTHYS - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU verabschiedet eine Investitionsagenda in Milliardenhöhe für Länder in Südamerika.
  • Das Geld soll nach Angaben dazu beitragen, Europa mit kritischen Rohstoffen zu versorgen.
  • Die Investitionen werden über die sogenannte Global-Gateway-Initiative bereitgestellt.

Aus der EU sollen bis Ende 2027 Investitionen von mehr als 45 Milliarden Euro in Lateinamerika und der Karibik fliessen. Das Geld soll nach EU-Angaben vom Montag auch dazu beitragen, die Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen wie Lithium zu sichern. Zudem geht es beispielsweise darum, den Ausbau sauberer Energien und die Verbesserung von Ausbildungs- und Gesundheitssystemen zu fördern.

An dem zweitägigen Gipfel in Brüssel nehmen bis zu diesem Dienstag rund 50 Staats- und Regierungschefs teil: aus der EU, Lateinamerika und der Karibik. Thema soll neben Handelsfragen und Klimaschutz auch der Krieg in der Ukraine sein. Es ist erst der dritte solche Gipfel zwischen der Europäischen Union und der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (Celac).

Investitionen über Global-Gateway-Initiative

Man habe gemeinsam eine hochwertige Investitionsagenda zum Wohle beider Seiten gestaltet. Das erklärte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu dem Programm. Es wurde am Rande eines grossen Gipfeltreffens mit der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten angekündigt. Dies gehe mit höchsten Umwelt- und Sozialstandards und Transparenz einher.

Die Investitionen werden nach EU-Angaben über die sogenannte Global-Gateway-Initiative bereitgestellt. Diese gilt als Antwort auf Chinas Projekt mit dem Namen «Neue Seidenstrasse». Zudem soll sie der EU mit Milliarden-Investitionen in die Infrastruktur von Schwellen- und Entwicklungsländern mehr globalen Einfluss sichern.

Als konkrete Beispiele für Investitionsprojekte in Südamerika nannte die EU den Lithium-Abbau in Argentinien und Chile. Weiter wurde auch der Ausbau des Telekommunikationsnetzes in der Amazonas-Region in Brasilien sowie der Bau einer Metro-Linie in Kolumbien genannt. In Costa Rica sollen zudem etwa mit EU-Geld elektrische Busse für den öffentlichen Verkehr angeschafft werden.

Kommentare

User #7456 (nicht angemeldet)

Wenn dann nur aus Eigeninteresse. Da werden diese Staaten abhängiger und ihr Bevölkerung noch ärmer.

User #6029 (nicht angemeldet)

Die EU ist jetzt schon pleite. Woher soll also das Geld für die Investitionen kommen. Alles leere Versprechungen des Westens!

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