EU-Strommarktreform beschlossen
Die EU plant eine Reform des Strommarkts, um Konsumenten besser zu schützen.
Konsumentinnen und Konsumenten in der Europäischen Union sollen künftig besser vor ausufernden Strompreisen geschützt sein. Der Ministerrat nahm am Dienstag in Brüssel die Pläne für die Reform des europäischen Strommarkts abschliessend an. Dies teilte die belgische EU-Ratspräsidentschaft mit.
Konsumentinnen und Konsumenten sollen künftig etwa sowohl ein Recht auf Festpreisverträge als auch auf Verträge mit dynamischen Preisen haben. Zudem sollen sie wichtige Informationen über die Optionen, die sie abschliessen, erhalten. Neben stabileren Preisen soll mit den Neuerungen auch der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben werden.
Im Mittelpunkt der Reform stehen neue langfristige Verträge zwischen Regierungen und Stromerzeugern, sogenannte Contracts for Difference (CfDs). Mit diesen Differenzverträgen garantieren die Staaten Stromerzeugern einen Mindestpreis für Strom, wenn sie neue Investitionen tätigen. Gelten soll dies für Investitionen in erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft und in Kernkraft.