Europäische Arzneimittelbehörde lässt Biontech-Werk in Marburg zu

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Niederlande,

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat die Herstellung von Corona-Impfstoff im neuen Biontech-Werk in Marburg genehmigt.

Biontech-Werk in Marburg
Biontech-Werk in Marburg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Unternehmen plant Produktion von bis zu 750 Millionen Dosen im Jahr.

Die Behörde mit Sitz in Amsterdam erteilte dem Werk am Freitag ihre Genehmigung. Dort wird seit Februar bereits der mRNA-Wirkstoff produziert, aus dem dann der Impfstoff hergestellt wird.

Im Februar hatte Biontech erklärt, sobald das Werk in Marburg voll betriebsbereit sei, werde es mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 750 Millionen Dosen eine der grössten Impfstoff-Produktionsstätten in Europa sein. Das Unternehmen plant demnach, dort im ersten Halbjahr bis zu 250 Millionen Impfstoffdosen zu produzieren.

Gleichzeitig erteilte die EMA am Freitag im Impfstoffwerk Halix im niederländischen Leiden die Genehmigung zur Produktion von Astrazeneca-Impfstoff für die EU. Das Werk steht im Mittelpunkt eines Streits zwischen der EU und London: Die EU und Grossbritannien beanspruchen den dort hergestellten Impfstoff jeweils für sich. Die EU hatte ihre Exportregeln für Corona-Impfstofflieferungen vor wenigen Tagen verschärft.

Die EU streitet seit Monaten mit Astrazeneca, weil das Unternehmen bislang deutlich weniger Corona-Impfstoff als ausgemacht an die EU-Staaten liefert. Bis Ende März hatte das Unternehmen 100 Millionen Dosen zugesagt, weniger als ein Drittel davon wurde nach Kommissionsangaben bisher geliefert. Brüssel wirft dem Unternehmen vor, andere Länder wie Grossbritannien zulasten der EU zu bevorzugen.

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