Europäischer Antibiotikatag zur Sensibilisierung

Andrea Schweizer
Andrea Schweizer

Deutschland,

Heute, am 18. November, ist europäischer Antibiotikatag. Er soll im Umgang mit Antibiotika sensibilisieren und zur Umsicht aufrufen.

europäischer antibiotikatag
Europäischer Antibiotikatag soll auf Resistenzen hinweisen und im Umgang mit Antibiotika sensibilisieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 18. November ist der europäische Antibiotikatag.
  • Damit soll das Bewusstsein für Resistenzen geschärft werden.
  • Zudem soll über die fachgerechte Anwendung von Antibiotika informiert werden.

Seit dem Jahr 2008 gibt es den jährlichen europäischen Antibiotikatag. Damals rief ihn das europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) ins Leben. Am 18. November soll auf das Risiko von Resistenzen hingewiesen und über die fachgerechte Anwendung informiert werden.

Nicht optimal dosiert

Internationalen Studien zufolge werden 70 Prozent aller Intensiv-Patienten mit Antibiotika behandelt. Davon sind laut dem Portal «hallelife.de» 30 bis 60 Prozent nicht ideal dosiert. Insbesondere bei einer Unterdosierung kann es längeren Infektion kommen und es dabei können Resistenzen entstehen.

Der europäische Antibiotikatag sei eine Chance auf die Bedeutung des individuellen und gezielten Einsatzes der Medikamente aufmerksam zu machen. So die Oberärztin Elke Pielert gegenüber «hallelife.de».

Tiermast und Antibiotika

Gerade in der Tiermast stellt sich immer wieder die Frage des gezielten Antibiotika-Einsatzes. Schon im Studium werden Tierärzte und Tierärztinnen frühzeitig sensibilisiert, was den Einsatz von Antibiotika angeht. Wichtig ist dies insbesondere, weil sowohl bei Mensch wie auch beim Tier dieselben Antibiotika zum Einsatz kommen.

Der Bund hat vor drei Jahren eine Strategie gegen Antibiotikaresistenzen eingeführt. Deshalb müssen Tierärzte jede verabreichte Dosis in eine Datenbank eintragen. Damit soll der Einsatz von Antibiotika gezielt gesenkt werden. Für Menschen wäre so eine Datenbank wegen steigender Gesundheitskosten nicht denkbar, wie Carlos Quinto vom Ärzteverband FMH gegenüber SRF sagt.

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