Fall Maddie: Sein Anwalt würde Verdächtigem Kinder nicht anvertrauen
Christian B. gilt im Fall der vor 13 Jahren verschwundenen Madeleine McCann als Hauptverdächtiger. Sein eigener Anwalt würde ihm die Kinder nicht anvertrauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Madeleine McCann verschwand 2007 aus einer Appartmentanlage in Portugal.
- Christian B. gilt als Hauptverdächtiger und sitzt derzeit in Kiel (D) im Gefängnis.
- Sein Anwalt würde ihm zwar den eigenen Hund anvertrauen, nicht aber eigene Kinder.
Über 13 Jahre ist es her, dass die damals dreijährige Madeleine McCann spurlos aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwand. Die Polizei geht nicht davon aus, dass sie noch lebt. Der Fall bleibt weiterhin ungelöst.
Doch seit Monaten gilt Christian B. als Hauptverdächtiger. Der 43-Jährige sitzt derzeit in einem Gefängnis in Kiel eine Strafe wegen eines Drogendelikts ab. Im Fall Maddie behauptet er, unschuldig zu sein.
Dennoch würde ihm sein eigener Anwalt, Friedrich Fülscher, die Kinder nicht anvertrauen: «Ich würde ihm meine Hunde in Obhut geben, aber nicht meine Kinder – wenn ich welche hätte», sagt er gegenüber «The Mirror».
Grund dafür sei dessen bisheriges Vorstrafenregister, so Fülscher. Christian B. ist nämlich mehrfach wegen Sexualstraftaten an Kindern vorbestraft.
Fülschers eigenes Leben habe sich verändert, seit er den 43-Jährigen als Klienten habe. «Ich schlafe sicherlich nicht mehr so gut wie früher.» Zudem sei ihm mehrfach gedroht worden, teilweise online und teilweise über Telefon.