Falschparkern sollen in gravierenden Fällen Punkte drohen

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Deutschland,

Auf Rad- und Gehwegen zu parken, ist keine Bagatelle. Für andere Verkehrsteilnehmer steigt dadurch oft das Unfallrisiko. Daher soll das Vergehen künftig härter bestraft werden. Autofahrer müssen nicht nur mit deutlich höheren Geldbussen rechnen.

Wer auf einem Radweg hält, muss künftig in gravierenden Fällen mit Punkten in Flensburg rechnen. Foto: Alexander Heinl
Wer auf einem Radweg hält, muss künftig in gravierenden Fällen mit Punkten in Flensburg rechnen. Foto: Alexander Heinl - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Falschparkern, die Radfahrer und Fussgänger gefährden, sollen künftig auch Punkte in Flensburg drohen - in gravierenden Fällen.

Dabei geht es um unerlaubtes Halten auf Rad- und Gehwegen, auf Schutzstreifen und fürs Parken in zweiter Reihe, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte.

Wie schon bekannt, sollen die Geldbussen dafür von 15 Euro auf bis zu 100 Euro steigen. Bei schwereren Verstössen - also etwa mit Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung - soll zudem künftig ein Punkt ins Fahreignungsregister in Flensburg eingetragen werden.

Die Neuerungen sind Teil einer Reform der Strassenverkehrsordnung, die Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) kürzlich vorgestellt hatte. Für unerlaubtes Fahren durch eine Rettungsgasse sollen demnach künftig bis zu 320 Euro Bussgeld und ein Monat Fahrverbot drohen - das gilt bisher schon, wenn man keine Gasse für Einsatzkräfte bei Unfällen bildet.

Fürs Überholen von Fussgängern, Radlern oder E-Tretrollern sollen Mindestabstände von 1,50 Metern innerorts und zwei Metern ausserorts gelten. Einen «grünen Pfeil» fürs Rechtsabbiegen bei roter Ampel soll es auch nur für Radler geben.

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