In Russland geht die Serie folgenreicher Bomben-Fehlalarme weiter. Immer wieder werden Schulen und Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt.
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Die russischen Sicherheitsbehörden haben mit einer Serie an Bomben-Fehlalarmen zu kämpfen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Freitag erhielten in Moskau Schulen, ein Spital und Gerichte Bombendrohungen.
  • Seit Ende November mussten allein in Moskau bis zu 1,5 Mio. Menschen evakuiert werden.
  • Es ist unklar, wer diese Drohungen mit welchem Ziel verschickt.
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Die Serie der folgenreichen Fehlalarme in Russland zu angeblichen Sprengsätzen in öffentlichen Gebäuden reisst nicht ab. 

Allein am Freitag erhielten in Moskau mehrere Schulen, ein Kinderspital sowie zahlreiche Gerichte Bombendrohungen, wie die Staatsagentur Tass unter Berufung auf Sicherheitsbehörden meldete. Immer wieder legen die Drohungen Schulen und Teile des öffentlichen Lebens lahm, weil Einrichtungen evakuiert werden müssen.

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Ein Polizist vor der Zentrale des russischen Inlandgeheimdienstes FSB. - dpa

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte am Donnerstag den niederländischen Internetdienst startmail.com gesperrt, weil von dem Server E-Mails mit den Bombendrohungen massenhaft verschickt worden seien.

Trotzdem ging die Serie der Alarmierungen weiter. Auch der Kiewer Bahnhof in Moskau war am Freitag davon betroffen.

1,5 Millionen Menschen evakuiert

Nach Berichten der Agentur Interfax mussten seit Beginn einer neuen Welle von Bombendrohungen am 28. November allein in Moskau bis zu 1,5 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht werden. Am 19. Dezember hatte die Zahl der Evakuierten den Rekord von 170'000 Menschen erreicht.

Es ist unklar, wer diese Drohungen mit welchem Ziel verschickt. Der FSB ermittelt wegen der massenhaften Verbreitung von Falschmeldungen mit dem Ziel, die öffentliche Ordnung zu stören.

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