Flieger bleibt am Boden – Pilot rettet die Stimmung mit Humor
Da sich der Abflug von Frankfurt nach Oslo stark verzögerte, drohte die Stimmung im Flugzeug zu kippen. Es blieb aber alles ruhig – dank des charmanten Piloten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Reise einer Nau.ch-Leserin drohte aufgrund der Wartezeiten zum Fiasko zu werden.
- Denn der Abflug von Frankfurt nach Oslo verzögerte sich gleich mehrere Male.
- Der Pilot wusste beruhigend auf die Gäste einzureden.
Warten, warten und nochmals warten – bei einer Reise können Verspätungen und Verzögerungen echt anstrengend werden. Nau.ch-Leserin Melinda R.* hat genau das erst jüngst am eigenen Leib erfahren müssen. Ihre Reise enthielt zwar viele Stolpersteine – aber dafür auch einen äusserst humorvollen und charmanten Piloten.
Melinda wollte von Basel nach Oslo fliegen. Es war aber noch ein Zwischenstopp in Frankfurt vorgesehen – dort nahm das Schicksal seinen Lauf.
Personalmangel führt zu Wartezeiten
Bereits beim Boarding in Frankfurt gibts Verspätung: Es startet erst um 13.30 Uhr – der Flug hätte aber bereits um 12.50 Uhr starten sollen. Angekommen im Flugzeug, meldet sich dann sogleich der Pilot zu Wort.
Der Abflug würde sich weiter verzögern, weil die Koffer noch nicht aufgeladen werden konnten. Es mangle an Personal, erklärt der Pilot.
Nachdem die Koffer dann endlich da waren, meldet sich der Kapitän erneut. Nun fehlt das Pushback-Fahrzeug. Der Pilot bewahrt die Nerven, scherzt: «Ich könnte jetzt auch zehn kräftige Herrschaften von Ihnen bitten, herauszugehen und uns zurückzuschieben.»
Zuerst weitere Probleme in Oslo – dann endlich das «Clear»
Dann folgt schon die nächste Hiobsbotschaft, denn auch der Schnee in Oslo sorgt für Probleme und Verzögerungen. Wieder meldet sich der Pilot. Er atmet schwer durch die Lautsprecheranlage – es bleibe ihm nichts anderes übrig, als um Verzeihung zu bitten.
Er richtet sich aber noch mit einer zweiten Bitte an die Passagiere: «Meine Kolleginnen und Kollegen an Bord können nichts dafür.» Er habe ein offenes Ohr für jegliche Anliegen der Passagiere, aber sie sollten «doch bitte nett zur Crew bleiben».
Er bewundere die Fluggäste: «Ich bewundere Sie ehrlich gesagt, ich bin hier kurz davor, aus der Hose zu hüpfen. Ich danke Ihnen, dass Sie alles so ruhig hinnehmen, danke!»
Nach Stunden der Verspätung erscheint dann doch Licht am Ende des Tunnels. «Wir haben gerade die Erlaubnis erhalten, die Triebwerke zu starten», erklärt der Pilot feierlich.
Nau.ch-Leserin Melinda R. lacht: «So eine Pannenserie hatte ich noch nie erlebt. Aber die witzigen Sprüche des Piloten haben mir die Warterei erträglicher gemacht.»
Eine Anfrage von Nau.ch liess die betroffene Airline Lufthansa unbeantwortet.
*Name geändert