Frankreichs Atomausbaupläne in Bern vorgestellt

Keystone-SDA
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Bern,

Frankreich will sechs neue Atomkraftwerke bauen. Die ersten Pläne dazu wurden nun vorgestellt.

Atomkraft
Atomkraftwerk in Frankreich. - AFP

Eine französische Delegation hat am Donnerstag das von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angestrebte Programm zum Ausbau der Atomenergie in Bern vorgestellt. Eingeladen wurde sie vom Nuklearforum Schweiz.

Die französische Botschafterin in Bern, Marion Paradas, betonte an der Konferenz, dass die Schweiz eine erhebliche Menge an Atomstrom importiere, der in Frankreich produziert werden.

Sechs neue Atomkraftwerke

Der französische Präsident hatte im Februar 2022 den Bau von sechs neuen Atomkraftwerken bis 2050 angekündigt. Zusätzlich zu diesen sechs geplanten Kraftwerken wird der Bau von acht weiteren in Erwägung gezogen.

Laurent Kueny vom französischen Ministerium für Energiewende und Marie-Agnès Berche vom französischen Stromkonzern EDF beschrieben in Bern die Umrisse dieses Ausbauprojekts.

Die Veranstaltung fand einen Tag nach der Annahme eines Postulats durch den Ständerat statt, mit dem die Debatte über neue Atomkraftwerke in der Schweiz wieder aufgenommen werden soll. Die Energiestrategie 2050 des Bundes sieht einen schrittweisen Ausstieg aus dieser Art von Strom vor.

Kommentare

User #5973 (nicht angemeldet)

und Frankreich will Geld von der Schweiz für neue AKW Schweizer Energieunternehmen lehnen dies jedoch ab, da sie sich auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren möchten. Frankreich ist ein EU Mitglied. So. Wenn mal die Schweiz irgendwelche EU-Verträge unterschreibt, ist's mit ablehnen vorbei!!! Dann gibt's nicht nur Schelte von Brüssel, sondern ganz einfach keinen Strom mehr von Frankreich, so läuft der Hase!!! Also, liebe EU Fanatiker zahlt und meckert nicht! 😁😂😎

User #3099 (nicht angemeldet)

Mit Blick auf eine potenzielle Laufzeitverlängerung der AKWs in Frankreich führt genau das dann im Endeffekt dazu, dass wir insgesamt, so die Berechnungen der Studie, 2000 Gigawattstunden Ökostrom abregeln müssen: in Spanien, Deutschland und Frankreich insgesamt 617.000 Haushalte könnte man mit dieser Menge für ein Jahr mit Strom versorgen. Das zeigt sehr, sehr deutlich, dass Atomkraftwerke und erneuerbare Energien nicht zusammenpassen. Atomkraft ist keine gute Ergänzung zu den Erneuerbaren. Tatsächlich ist sie eher ein Bremsklotz: für die Energiewende und für die Erneuerbaren.

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