Französin in Hinterhof in Deutschland getötet
Trauer und Entsetzen nach dem gewaltsamen Tod einer 37-jährigen Französin im süddeutschen Offenburg.
![Polizei](https://c.nau.ch/i/dz4BQa/900/polizei.jpg)
Trauer und Entsetzen im süddeutschen Offenburg: Mitten im belebten Bahnhofsviertel wird eine 37-jährige Französin getötet. Die Polizei richtete eine Sonderkommission ein. Das Opfer des vermuteten Tötungsdelikts war Pendlerin aus dem benachbarten Grossraum Strassburg und arbeitete in Offenburg (Baden-Württemberg), wie ein Polizeisprecher berichtete.
Die Psychotherapeutin war nach ersten Ermittlungen am frühen Dienstagabend auf dem Heimweg, als sich der Angriff in einem Hinterhof in unmittelbarer Nähe der Praxis ereignete, in der sie arbeitete. Eine Zeugin entdeckte die schwer verletzte Frau und rief die Polizei. Trotz Erster Hilfe sei die 37-Jährige gestorben, wie die Ermittler berichteten.
Eine Obduktion soll Licht ins Dunkle bringen
Eine Obduktion sollte weitere Erkenntnisse bringen. Die Frau wurde laut Zeugenhinweisen um etwa 18.30 Uhr im Bereich des Tatorts liegend gesehen. Die Spurensicherung untersuchte das Auto des Opfers in unmittelbarer Nähe des Tatorts.
Der Hof liegt einem Gewerbe- und Geschäftsviertel und ist von einer Durchgangsstrasse aus einsehbar. Nebenan ist ein beliebtes Shoppingviertel. Zur möglichen Tatwaffe gab es zunächst aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Angaben.
«Gravierende Gewalteinwirkung» erschwert Identifizierung
Der Sprecher berichtete von einer «gravierenden Gewalteinwirkung». Diese habe das Identifizieren der Frau zunächst erschwert. «Wir haben Hinweise und Spuren, denen wir nachgehen», sagte er.
Offenburg liegt im deutsch-französischen Grenzgebiet – bis zur Grenze des Nachbarlands sind es nur rund 20 Kilometer. Aus Frankreich pendeln jeden Tag viele Menschen nach Deutschland.
Zwischen der badischen Stadt und der elsässischen Metropole Strassburg gibt es eine direkte Zugverbindung. Viele Pendler nehmen auch das Auto.