Frieden und Demokratie sind Deutschen bei Europawahl wichtig

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Belgien,

Bei der Frage nach den wichtigsten Werten für das Europäische Parlament zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Deutschland und anderen EU-Ländern.

Eine riesiges Transparent wirbt am Europäischen Parlament in Strassburg für die Europawahlen.
Eine riesiges Transparent wirbt am Europäischen Parlament in Strassburg für die Europawahlen. - Jean-Francois Badias/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Eurobarometer-Umfrage zeigt, welche Werte den EU-Ländern besonders wichtig sind.
  • Für die Deutschen zählen vorrangig die Themen Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Bei der bevorstehenden Europawahl geht es nach Ansicht der Deutschen vor allem um die Verteidigung von Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Das geht aus einer veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage des Parlaments hervor.

Bei der Frage, welche Werte das Europäische Parlament in den kommenden Jahren vorrangig verteidigen sollte, zeigten sich – teils deutliche – Unterschiede zwischen den Ergebnissen in Deutschland und anderen EU-Ländern.

Deutschland: Landwirtschaft und Klimapolitik zweitrangig

So nannten im Nachbarland 57 Prozent der Befragten «Frieden» als Schwerpunkt, europaweit waren es hingegen nur etwa 47 Prozent. Bei «Demokratie» waren es im EU-Schnitt 33 Prozent, in Deutschland 48 Prozent. Auch «Rechtsstaatlichkeit» ist Frauen und Männern in Deutschland (28 Prozent) wichtiger als anderen EU-Bürgerinnen (20 Prozent). Gleiches gilt für das Wahlkampfthema «Migration und Asyl»: 34 Prozent der Bundesbürger wollen es vor der Europawahl vorrangig diskutiert sehen, EU-weit sind es nur 24 Prozent. Landwirtschaft und Klimapolitik sind den Deutschen hingegen weniger wichtig.

Wenn kommende Woche Wahlen wären, würden 78 Prozent der Befragten in Deutschland nach eigenen Angaben wahrscheinlich ihre Stimme abgeben. Die tatsächliche Wahlbeteiligung lag 2019 in Deutschland bei 61 Prozent.

Umfrage in allen 27 EU-Mitgliedstaaten

Für die Erhebung hatte das EU-Parlament die Forschungsagentur Verian beauftragt, zwischen dem 7. Februar und dem 3. März Umfragen in allen 27 EU-Mitgliedstaaten durchzuführen. Insgesamt wurden 26 411 Menschen persönlich – und teils mit digitaler Unterstützung – befragt, davon 1521 in Deutschland.

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