Dem Präsident der Bundesnetzagentur zufolge haben sich die Gasspeicher erstmals wieder entleert. Der Füllstand liegt bei 99,26 Prozent.
Ein Gasspeicher bei München.
Ein Gasspeicher bei München. - Peter Kneffel/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland haben die Gasspeicher erstmals seit langem nicht gefüllt, sondern geleert.
  • Der Füllstand änderte sich am Donnerstag um 0,03 Prozent auf 99,26 Prozent.
Ad

Deutschland setzt auf seine grossen Gasspeicher, um über den Winter zu kommen. Die Bundesnetzagentur verzeichnet nun erstmals seit langem wieder einen rückläufigen Trend. Aus den deutschen Gasspeichern wird derzeit im Durchschnitt wieder etwas mehr Gas entnommen als eingespeichert.

«Erstmalig sehen wir ein leichtes Ausspeichern» aus den deutschen Gasspeichern, schrieb der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, auf Twitter. So sei der Füllstand aller deutschen Gasspeicher zusammengerechnet am Donnerstag um 0,03 Prozent auf 99,26 gesunken. Die Füllstände werden immer mit Verzögerung mitgeteilt.

«Wir haben viel Gas gespeichert, aber der Winter kann lange dauern», schrieb Müller. Um eine Gasmangellage zu vermeiden, müsse Deutschland Gas sparen, Flüssiggas-Terminals bauen und die Infrastruktur sichern. In einem weiteren Tweet merkte Müller an, dass es sich bei den minus 0,03 Prozent um einen Nettowert handle. Einzelne Gasspeicher speicherten weiter ein, andere hätten Gas abgegeben, erklärte er.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Twitter