Gasbehälter in Wien gerät in Flammen und muss aufgeschossen werden
Auf einer Wiener Baustelle sorgte eine brennende Gasflasche für Evakuierungen. Ein Scharfschütze musste aufgeboten werden, um sie kontrolliert aufzuschiessen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gasflasche geriet an einer Wiener Baustelle in Flammen.
- Hunderte mussten evakuiert werden.
- Ein Scharfschütze schoss das Behältnis kontrolliert auf.
Heute Donnerstagmorgen geriet auf einer Baustelle in Penzing bei Wien eine Gasflasche in Brand. Wegen Explosionsgefahr wurden aus zwei angrenzenden Geschäftsgebäuden hunderte Menschen in Sicherheit gebracht.
Aus einigen Metern Entfernung kühlten Feuerwehrkräfte die Flasche daraufhin mit Wasser. «Wir lassen die Flamme brennen, damit nicht unkontrolliert Gas ausströmt.» So erklärte ein Feuerwehrsprecher den Umgang gegenüber der Nachrichtenagentur APA.
Als sie genug ausgebrannt war, damit man sie transportieren konnte, brachte sie die Feuerwehr ins Freie. «Auch während des Tragens wurde sie weiterhin gekühlt.»
Im Anschluss wurde das Behältnis vor eine Betonmauer gestellt. Der Bahnverkehr auf den anliegenden Gleisen wurde unterbrochen.
Scharfschütze von Spezialeinheit in Wien aufgeboten
Mit acht Schüssen wurde die Flasche von einem Präzisionsschützen der Spezialeinheit Cobra im letzten Schritt aufgeschossen. Die verwendeten Projektile enthielten einen pyrotechnischen Satz, der sich beim Abschuss entzündet. Es handelte sich also um Leuchtspurmunition.
«Die Flasche ist dann wie eine Fackel ausgebrannt», sagte der Sprecher der Feuerwehr weiter.
Insgesamt rund 700 Personen hatten evakuiert werden müssen. 40 Personen der Feuerwehr standen im Einsatz.