Gelbwesten Proteste verwürsten Paris noch schlimmer als zuvor

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Frankreich,

Die Schäden, die bei den Gelbwesten-Protesten in Paris entstanden sind, seien noch gravierender als bei den Krawallen in der Vorwoche.

Blick auf die eingeschlagenen Fenster einer Bank.
Nach den Gelbwesten-Protesten sehen viele Geschäfte an der Pariser Prachtstrasse so aus. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gelbwesten-Krawallen in Paris haben gravierendere Schäden verursacht.
  • Viele Schaufenster und Scheiben auf der Prachtstrasse sind zerbrochen.

Die Krawalle bei den «Gelbwesten»-Protesten am Samstag haben nach Ansicht des Pariser Rathauses noch gravierendere Schäden verursacht als die in der Vorwoche. «Das Spektakel, das Paris abgeliefert hat, ist katastrophal», sagte Emmanuel Grégoire, Beigeordneter der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo, heute Sonntag dem Sender France Inter. «Die Gewalt war zwar weniger radikal, aber die Schäden sind wahrscheinlich noch schwerwiegender als eine Woche zuvor.»

Am Samstag hatten erneut Tausende «Gelbwesten» in Paris demonstriert. Dabei kam es zu Krawallen und Zusammenstössen mit der Polizei. Hunderte Menschen wurden festgenommen. Nach den Ausschreitungen am vergangenen Wochenende war das Aufgebot an Sicherheitskräften massiv aufgestockt worden. Die «Gelbwesten» fordern unter anderem Steuersenkungen. Ihr Protest richtet sich aber auch generell gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron.

Hoffnung auf Antwort

Der von der Gewalt betroffene Teil der Stadt sei viel grösser gewesen als in der Vorwoche, sagte Grégoire. Weil es weniger Barrikaden gegeben habe, habe sich der Protest weiter verteilt. Paris könne nicht weiter einen Tag pro Woche derart in Gefahr gebracht werden, sagte er. Die Regierung und Macron müssten jetzt Antworten liefern, um aus der Krise herauszukommen.

Heute Sonntagmorgen liefen in Paris die Aufräumarbeiten, wie ein dpa-Reporter berichtete. Viele Schaufenster und Scheiben auf den Champs-Élysées waren zerbrochen. Die Stimmung war ruhig. Nahe dem Amtssitz Macrons, dem Élyséepalast, und am Grand Palais waren immer noch viele Fahrzeuge von Sicherheitskräften zu sehen.

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