Geliebte verspricht Millionär Sex und vergiftet ihn
In Österreich steht eine Frau vor Gericht, die ihren Geliebten zweimal vergiftet haben soll. Der reiche Bauer aus Wien erblindete daraufhin.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Österreicherin soll ihren Geliebten zweimal vergiftet haben.
- Grund: Sie soll am Vermögen des reichen Bauern interessiert gewesen sein.
- Nun steht die Angeklagte vor Gericht.
Ein Österreicher (41) ist von seiner Geliebten (32) vergiftet worden und deshalb erblindet. Der Grund: Die Frau, Bernadette H., wollte an das Vermögen des wohlhabenden Bauern Andreas F.
Nun steht die Geliebte vor Gericht.
Im Landesgericht Korneuburg erzählt der Bauer von seiner turbulenten Beziehung mit Bernadette. «Ich war schwer verliebt», zitiert die «Bild» F. vor Gericht.
Nachdem ihm Bernadette mitgeteilt hatte, dass sie von ihm schwanger sei, zog sie zu ihm in die Umgebung von Wien. Und er setzte seine Geliebte in sein Testament ein.
Geliebte verabreicht Bauer «Spezialgetränk»
Anfang Juli 2022 soll Bernadette H. Andreas F. ihr «Spezialgetränk» an einer Party serviert haben: ein Gemisch aus Cola, Eiswürfeln und halluzinogenen Pilzen.
F. erzählt vor Gericht, wie seine Geliebte ihm das Getränk servierte und ihm zuflüsterte: «Trink das aus, dann blas ich dir einen.»
Nachdem er das Getränk zu sich genommen hatte, verlor der Bauer sein Augenlicht. Die «Bild» spricht von einem Mordversuch. Obwohl er blind blieb und Bernadette H. unter Verdacht stand, blieb er bei ihr.
Die Verteidigung der Geliebten erklärt gemäss «Bild»: Sie habe gesehen, wie in einer Netflix-Serie Magic Mushrooms zur Behandlung psychischer Probleme eingesetzt wurden.
Daher dachte sie nicht an eine schädliche Wirkung für ihren Partner. Sie behauptet, sein Augenlicht sei durch selbst gebrannten Schnaps verloren gegangen.
Geliebte fälscht Messerattacke
Im November 2022 soll es zu einem weiteren Mordversuch gekommen sein: Die Geliebte serviert F. Muffins und Nahrungsergänzungsmittel, angeblich zur Verbesserung seiner Sehkraft.
Nach dem Verzehr wacht der Bauer im Spital auf – man sagt ihm, er habe versucht, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Andreas F. beteuert: «Nie im Leben hätte ich das gemacht, ich bin ein lebensfroher Mensch.»
Die Muffins enthielten das Schlafmittel Rohypnol, wie Ermittlungen ergaben.
Doch damit nicht genug: Im Mai 2023 findet der reiche Bauer Blut an seiner Haustür. Wenig später wird er festgenommen – laut F. riefen Polizisten: «Geben Sie es zu, Sie haben Ihre Freundin abgestochen!»
Zwei Monate verbringt er im Knast. Dann stellt sich heraus: H. hat sich selbst verletzt und das Messer in der Wohnung des Bauern deponiert. So wollte sie ihn belasten.
Das Urteil wird am 13. November erwartet. Bernadette H. droht die dauerhafte Unterbringung in einer Einrichtung für Täter mit schwerwiegenden psychischen Störungen.