Georgischer Ex-Präsident Saakaschwili will sich jetzt in den Niederlanden niederlassen

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Niederlande,

Nach monatelangem Streit hat die Ukraine Michail Saakaschwili nach Polen abgeschoben. Nun hält sich der ehemalige Präsident Georgiens bereits wieder in einem neuen Land auf – und zwar in den Niederlanden. Dies gab sein Anwalt am Mittwoch bekannt.

Der frühere georgische Präsident Michail Saakaschwili ist in den Niederlanden angekommen und will sich nun in Amsterdam niederlassen. Das teilte sein Anwalt Oscar Hammerstein am Mittwoch dem niederländischen Radio am Flughafen von Amsterdam mit.

Der Ex-Präsident ist mit einer Niederländerin verheiratet und hat mit ihr zwei Söhne. Er war am Montag aus der Ukraine ausgewiesen worden und hielt sich bis Mittwoch in Polen auf. Saakaschwili hat nach Angaben seines Anwalts bei der niederländischen Einwanderungsbehörde einen Antrag auf Familiennachzug gestellt.

Zugleich klagte er in der Ukraine gegen seine Ausweisung. Das Bezirksverwaltungsgericht Kiew bestätigte am Mittwoch den Eingang der Klage. Saakaschwili gilt als staatenlos, weil ihm sowohl die georgische wie auch die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen wurden. Trotzdem war Saakaschwili im vergangenen Herbst wieder in die Ukraine eingereist, wo er als Oppositionspolitiker die Kiewer Führung kritisierte und ihr Korruption vorwarf.

Georgien
Michail Saakaschwili, ehemalige georgische Präsident, ist Gründer der Oppositionspartei Vereinigte Nationale Bewegung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erst war Michail Saakaschwili in der Ukraine, dann Polen und nun hält er sich in den Niederlanden auf.
  • Der ehemalige georgische Präsident will sich in der Hauptstadt Amsterdam niederlassen.

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