Giovanni Falcone: Pizzeria darf Namen des Mafia-Jägers behalten
Eine Frankfurter Pizzeria darf sich weiterhin nach den bekannten Mafia-Jägern Giovanni Falcone und Paolo Borsellino benennen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schwester des ermordeten Giovanni Falcone klagte gegen eine Frankfurter Pizzeria.
- Das Lokal wurde nach dem bekannten Mafia-Jäger benannt.
- Das Landgericht Frankfurt lehnte die Klage ab.
Das Landgericht Frankfurt lehnt eine Klage gegen eine Pizzeria, die nach Giovanni Falcone und Paolo Borsellino benannt wurde, ab. Klägerin war die Schwester des ermordeten Staatsanwaltes Falcone. Sie bestand darauf, dass das Lokal ihren Familiennamen nicht benutzen darf.
Das Landesgericht zeigte Verständnis für das Anliegen der Klägerin. Es werde das positive Ansehen des Staatsanwaltes posthum beeinflusst, wurde festgehalten. Doch das reiche nicht aus, um dem Lokal fast drei Jahrzehnte nach Falcones Tod den Namen zu entziehen.
Es gibt jedoch Hinweise, dass die Pizzeria mittlerweile nicht mehr unter dem Namen «Falcone&Borsellino» betrieben wird, wie SDA berichtet. Die entsprechende Seite findet man zwar noch im Internet, aber an der Immobilie unter der angegebenen Adresse sind die Namen der Mafia-Jäger nicht mehr zu sehen.
Falcone zeigte sich nach der Bekanntgabe des Urteils enttäuscht. In italienischen Medien kündigte sie an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.