Greta streitet mit Investor aus Kitzbühel um «Fridays for Future»
Das Wichtigste in Kürze
- Die Greta-Thunberg-Stiftung wollte die Marke «Fridays for Future» weltweit sichern.
- Patrick Landrock war schneller und patentierte die Titel in Deutschland und Österreich.
- Greta schiesst zurück: Die Stiftung lässt «Fridays for Future» markenrechtlich schützen.
Die Greta-Thunberg-Stiftung wollte den Titel «Fridays for Future» weltweit patentieren lassen. Allerdings war der Chef der kitzVenture GmbH aus Kitzbühel, Patrick Landrock, schneller: Er hat die Marke «Fridays for Future Austria» beim österreichischen Patentamt gesichert.
Und es blieb nicht nur bei der einen Marke, denn auch «Fridays for Future Germany» liess er in Deutschland patentieren. Landrock bestätigt dies gegenüber «OE24»: «Wir haben die Greta-Thunberg-Stiftung schriftlich darüber informiert.» Er würde Greta Thunberg «die Anmeldegebühren und den Namen spenden», habe allerdings noch keine Antwort aus Stockholm erhalten.
Greta-Thunberg-Stiftung wehrt sich
Gretas Reaktion lässt nicht auf sich warten, sie wird ihre Marken nicht einfach kampflos aufgeben. Ihre Stiftung ist längst aktiv geworden. Beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum liess sie den Titel «Fridays for Future» markenrechtlich schützen.
«Erst kommen sie nicht auf die Marken-Idee, dann beklagen sie sich», schiesst daraufhin Landrock zurück. Er denkt über einen nächsten Zug nach: «Schadensersatzklage wegen Ruf- und Kreditschädigung».
Als Streithahn bekannt
Landrock gilt seit Jahren als ein Streithahn: Sein Unternehmen befindet sich auch im Disput mit dem Land Tirol. Er hat verschiedene Marken mit dem Wort «Tiroler» im Titel schützen lassen, so zum Beispiel «Tiroler Madl» oder «Tiroler Bergfeuer».
Sogar Tirols Landeshauptmann Platter mischte sich ein: «Nach unserer Einschätzung wird der Schutz dieser Begriffe rechtlich nicht möglich sein.» So leicht wird Landrock es im Kampf gegen Greta allerdings nicht haben.