Showmaster Peter Rapp mit 81 Jahren verstorben
Der ORF-Moderator Peter Rapp ist tot. Der «Showmaster Österreichs» prägte über sechs Jahrzehnte die TV- und Radio-Landschaft und war über die Grenzen bekannt.

Der österreichische Entertainer Peter Rapp ist im Alter von 81 Jahren in seiner Heimatstadt Wien verstorben. Dies bestätigte das «Wiener Bezirksblatt», für das der Moderator, Schauspieler und Sänger jahrelang als Kolumnist schrieb.
Über den genauen Todestag und die Todesursache wurden keine Angaben gemacht. Allerdings berichtete die Zeitung von einer «langen Leidenszeit», die nun beendet sei. Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte den Verstorbenen auf X als «Showmaster Österreichs».

Mit «Spontanität, Natürlichkeit und Sinn für Humor» habe er Generationen von Zuschauern im Radio und Fernsehen unterhalten.
Peter Rapp: Ein Leben für die Bühne
Rapps Karriere begann laut «Stern» 1963 mit ersten TV-Auftritten als Sänger in der Sendung «Leute von heute». Internationale Bekanntheit erlangte er durch die Moderation der Musiksendung «Spotlight» (1968–1978), in der auch globale Rockstars auftraten.
Zu seinen prägenden Formaten zählten später die Comedy-Sendung «Hoppala: Pleiten, Pech und Pannen» sowie die Musikshow «Wurlitzer». In der Talentshow «Die grosse Chance» fungierte er als Juror.
Dreimal wurde Rapp mit der Romy als beliebtester Show-Moderator ausgezeichnet. Sein charakteristischer «Henriquatre»-Bart wurde zum Markenzeichen.
Gesundheitliche Rückschläge
Rapp war dreimal verheiratet, unter anderem mit der Schauspielerin Sissy Löwinger, und hinterlässt drei Kinder. In den letzten Jahren kämpfte er vermehrt mit gesundheitlichen Problemen.
Bereits 2013 erlitt er einen Herzinfarkt; nach einem folgeschweren Sturz im Oktober 2024 fiel er vorübergehend in ein Koma. Doch bis zuletzt blieb er dem Showgeschäft verbunden.
Mit seinem Humor plante er sogar Details seiner eigenen Beerdigung: Auf dem Sarg sollte laut «Krone» ein Rauchfang mit Trockeneis-Effekten an seine Rauchervergangenheit erinnern.