Grossman erhält Heine-Preis in Düsseldorf

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Der israelische Schriftsteller David Grossman erhält den renommierten Heine-Preis der Stadt Düsseldorf.

Grossman erhält Heine-Preis in Düsseldorf
Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (links) würdigte Grossman als einen «der bedeutendsten Vertreter der israelischen Gegenwartsliteratur». - Henning Kaiser/dpa

Der israelische Schriftsteller David Grossman hat den mit 50.000 Euro dotierten Heine-Preis der Stadt Düsseldorf erhalten. Die renommierte Auszeichnung gehe damit an einen «der bedeutendsten Vertreter der israelischen Gegenwartsliteratur, der sich für Verständigung und Toleranz nicht nur im Nahost-Friedensprozess einsetzt», hatte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) zur Jury-Entscheidung mitgeteilt. Die Laudatio hielt die Publizistin Carolin Emcke.

Der vielfach ausgezeichnete Journalist, Friedensaktivist und Schriftsteller Grossman wurde 1954 in Jerusalem geboren. Krieg und Gewalt, die den Alltag in Israel bestimmen, sind das Thema vieler seiner Bücher.

Grossmans Prosa: Eine Stimme des Friedens

Grossmans Prosa sei durchdrungen vom tiefen Verständnis und empathischer Nähe zu den Menschen mit ihren unauflöslich erscheinenden Konflikten, so die Jury. In seinen Reden und Essays werbe er dabei unaufhörlich für Frieden und Aussöhnung im Nahen Osten.

Der Preis, den die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt zu Ehren des gebürtigen Düsseldorfers Heinrich Heine (1797-1856) gestiftet hat, wurde zum 23. Mal vergeben. Der Heine-Preis wird seit 1972 alle zwei bis drei Jahre vergeben.

Die Geschichte des Heine-Preises

Bisherige Preisträger waren unter anderen Carl Zuckmayer, Walter Jens, Günter Kunert, Marion Gräfin Dönhoff, Max Frisch, Wolf Biermann, Jürgen Habermas und Leoluca Orlando.

Grossman (70) hatte erst vor wenigen Tagen in Hamburg den Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung entgegengenommen.

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