Gute Nasensprays kommen ohne Zusätze aus
Ist die Nase dicht, sorgen Nasensprays mit Salz dafür, dass man wieder durchatmen kann. Zusätze wie ätherische Öle braucht es dafür gar nicht, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Weniger ist mehr.
Diese Weisheit gilt auch für die Inhaltsstoffe von Nasensprays und Nasentropfen, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt («test»-Ausgabe 11/2022).
Denn von den 30 getesteten Produkten empfehlen die Warentester die 15 isotonen Nasensprays, die nur Wasser und Salz enthalten. Isotone Nasensprays helfen dabei, die Nasenschleimhaut zu befeuchten und zu reinigen, was bei Schnupfen oder trockener Heizungsluft guttut.
Neben isotonen gibt es auch hypertone Nasensprays, die bei einer Schnupfnase abschwellend wirken sollen. Überzeugt sind die Warentester von dieser Art Nasenspray aber weniger: Der Effekt sei gering und halte nicht lange an. Ausserdem können hypertone Nasensprays für ein Brennen in der Nase sorgen.
Wirksamkeit von Zusätzen fraglich
Ob isoton oder hyperton: Viele Hersteller versehen ihre Nasensprays oder -tropfen mit Zusätzen wie Dexpanthenol, Aloe vera, Kamillenblütenextrakt oder ätherische Ölen. Sie sollen die Nase zusätzlich pflegen. Laut den Warentestern ist das allerdings nicht ausreichend nachgewiesen.
Von Produkten mit ätherischen Ölen wie etwa Pfefferminze oder Eukalyptus rät die Stiftung Warentest sogar ganz ab. Bei empfindlichen Menschen können sie allergische Reaktionen verursachen.