Guterres: Weltgemeinschaft ist immer mehr gespalten
UN-Generalsekretär Guterres sieht die Welt trotz existenzieller Herausforderungen zunehmend gespalten.
«Selbst die Ära des Kalten Krieges war – in mancherlei Hinsicht – weniger gefährlich», sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Noch immer gebe es die atomaren Gefahren, zu denen nur die Klimakrise und die Gefahr unkontrollierter Künstlicher Intelligenz gekommen sei. «Wir waren nicht in der Lage, wirksame Schritte als Antwort darauf zu ergreifen», sagte er.
Er rief nach einer gerechten und beständigen Friedenslösung für die Ukraine, für Russland und die Welt. Dafür müsse Respekt für die territoriale Integrität souveräner Staaten die Grundlage sein. Der Verlust an Menschenleben sei entsetzlich.
Der Krieg habe aber auch Folgen für die Weltwirtschaft und Entwicklungsländer. Guterres forderte, die Entwicklung in den ärmeren Staaten mit 500 Milliarden US-Dollar im Jahr, langfristig finanziert sein müssten, zu stimulieren.