EU

Härtere EU-Regeln für Facebook, Tiktok und Co. greifen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Social-Media-Plattformen und Suchmaschinen müssen in der EU illegale Inhalte schneller entfernen. Tun sie dies nicht, drohen unter der neuen Regelung Bussen.

Von diesem Freitag an sind bestimmte Regeln für 19 sehr grosse Online-Plattformen und Suchmaschinen in der EU rechtlich durchsetzbar. Die Unternehmen müssen zum Beispiel Kinderpornografie oder Terrorpropaganda schneller als bisher entfernen. (Symbolbild)
Von diesem Freitag an sind bestimmte Regeln für 19 sehr grosse Online-Plattformen und Suchmaschinen in der EU rechtlich durchsetzbar. Die Unternehmen müssen zum Beispiel Kinderpornografie oder Terrorpropaganda schneller als bisher entfernen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Michael Dwyer

Die Social-Media-Plattform X, Facebook, Tiktok und mehreren Google-Diensten drohen künftig Geldstrafen, wenn sie nicht stärker gegen illegale Inhalte vorgehen.

Von diesem Freitag an sind bestimmte Regeln für 19 sehr grosse Online-Plattformen und Suchmaschinen in der EU rechtlich durchsetzbar. Die Unternehmen müssen zum Beispiel Kinderpornografie oder Terrorpropaganda schneller als bisher entfernen.

Für Nutzer wird es wiederum einfacher, solche Inhalte zu melden. Online-Marktplätze wie Amazon sind nun verpflichtet, gefälschte Produkte oder gefährliches Spielzeug so gut wie möglich zu entfernen und die Käuferinnen und Käufer zu warnen. Ausserdem müssen die Konzerne der EU-Kommission regelmässig berichten, inwiefern ihre Plattformen etwa die psychische Gesundheit oder die Meinungsfreiheit gefährden.

Bussen von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes drohen

Hintergrund ist das neue EU-Gesetz über digitale Dienste (Digital Service Act, DSA). Für sehr grosse Plattformen und Suchmaschinen mit mehr als 45 Millionen aktiven Nutzern im Monat sieht es sehr strenge Vorgaben vor. Denn aus Sicht der EU geht von ihnen ein besonders grosses Risiko für die Gesellschaft aus. Sollten die Konzerne die Vorgaben nicht einhalten, droht ihnen eine Strafe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Zu den 19 zunächst betroffenen Plattformen und Suchmaschinen gehören neben den bereits genannten Zalando, Wikipedia, Booking.com, der Amazon Marketplace und der Appstore von Apple sowie Alibaba Aliexpress, Google Play, Google Maps, Google Shopping, Instagram, Linkedin, Pinterest, Snapchat, Youtube sowie die Suchmaschinen von Google und Bing. In einigen Monaten sollen die Regeln auch für kleinere Unternehmen gelten, die unter das Gesetz fallen.

Kommentare

chan lee 55

alle jammern wegen china zensur, hier kommts immer näher

User #4354 (nicht angemeldet)

Gesetze gelten für alle, wenn extra herumgewurstelt wird um 19 Firmen zu sanktionieren, kann nicht von Gesetz gesprochen werden

Weiterlesen

6 Interaktionen
Berlin
Everyman
1 Interaktionen
Erektionsproblem

MEHR IN NEWS

Chauffeure VBZ
4 Interaktionen
Steht Mangel an?
Italien
Evakuierung gefordert
Sonald Trump von hinten
2 Interaktionen
US-Umfrage
Marco Odermatt
37 Interaktionen
«Immer gewinnen»

MEHR EU

Aussenminister Kestutis Budrys
7 Interaktionen
EU-Hilfen
Ladestationen
9 Interaktionen
Programm Drive-E
Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn.
50 Interaktionen
Ungarn blockiert EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
18 Interaktionen
Zeichen gegen Trump

MEHR AUS BELGIEN

de
3 Interaktionen
Schärer unterbricht
eu schweiz
17 Interaktionen
Sitzung
5 Interaktionen
Neues Sanktionspaket