Häuser bei spektakulärem Felssturz in Südfrankreich zerstört
Bei einem spektakulären Felssturz in Südfrankreich sind mehrere Häuser einer Gemeinde zerstört worden, verletzt wurde dabei jedoch niemand.

Das Wichtigste in Kürze
- In Les Mées (FR) gab es einen Felssturz – wobei ein Haus komplett zerstört wurde.
- Es gab keine Verletzten. Die Feuerwehr spricht von einem «Wunder».
Wie durch ein «Wunder» sei in dem Ort Les Mées nordöstlich von Aix-en-Provence offenbar niemand verletzt worden. Dies erklärte die Feuerwehr am Montagabend. Dutzende Bewohner mussten die Nacht in einem Gemeindesaal verbringen. Die Behörden gehen davon aus, dass der Felshang durch den Starkregen der vergangenen Tage ins Rutschen geriet.
Die Rettungskräfte suchten mit Hunden und Hubschraubern nach möglichen Verschütteten, bis die Gemeindeverwaltung vorläufige Entwarnung gab. Keiner der Anwohner wurde demnach vermisst. «Wir haben acht Hunde eingesetzt, um jeden Zweifel auszuräumen», sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Frédéric Pignaud. Dass niemand verletzt worden sei, sei ein «Wunder».
Ein Haus wurde vollständig zertrümmert
Ein Haus wurde von einem der tonnenschweren Felsbrocken vollständig zertrümmert, auf ein weiteres ging das Gestein im Eingangsbereich nieder. Die Bewohner des zerstörten Hauses waren zur Zeit des Felsrutsches am Montagnachmittag bei der Arbeit. Rund 20 Nachbarn mussten auf Anweisung der Feuerwehr ihre Häuser verlassen.
Einer der Anwohner sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe mit seiner Frau ein Krachen gehört. Es tönte als sei ein Flugzeug am Fels zerschellt. Dann seien Möbel im Haus umgefallen. In der Küche habe er dann die völlig zerstörte Glastür gesehen.
Die Felsen von Les Mées – auch «die Büsser» genannt – sind bei Touristen ein beliebtes Fotomotiv. Bei den schweren Regenfällen im Südosten Frankreichs waren seit Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen.