Auf Mallorca wütete ein Gewitter mit Winde mit 122 km/h. Es kam zu grossen Schäden, Verletzte aber gab es kaum.
Ein heftiges Unwetter wütete am Sonntag auf Mallorca. - twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Mallorca wütete am Sonntag ein Unwetter mit starken Winden und heftigem Regen.
  • Die Leine eines Kreuzfahrtschiffes riss, es kollidierte mit einem Tanker.
  • Ein Kajakfahrer kam nicht mehr an Land, er musste gerettet werden.
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Schlechtes Wetter kann Strandferien verderben. Nach einem heftigen Unwetter auf Mallorca sind Urlauber aber wohl bloss froh, wohl auf zu sein. Denn am Sonntag kam es auf der Baleareninsel zu heftigen Winden von bis zu 122 Stundenkilometern und Starkregen. Darüber berichtet die «Mallorca-Zeitung».

Am Strand von Illetes wehte der Wind zwei Kinder auf Luftmatratzen aufs Meer hinaus. Sie konnte sich an einem Felsen festklammern und von dort gerettet werden, Verletzungen wiesen sie keine auf. Vor Santa Ponca schaffte es ein Kajakfahrer wegen der Winde und Wellen nicht mehr an Land. Er musste gerettet werden, blieb aber auch ohne Verletzungen.

In der Gemeinde Calvia, die heftig getroffen wurde, musste eine schwangere Frau verletzt in ein Gesundheitszentrum gebracht werden. Sie wurde von einer umgewehten Werbetafel getroffen und musste am Bein genäht werden. Dass es nicht zu mehr Verletzten gekommen ist, bezeichnet die «Mallorca-Zeitung» als ein «Wunder».

Denn die Schäden waren enorm: Im Hafen von Palma riss die Leine eines Kreuzfahrtschiffes wegen des Windes. Das Schiff kollidierte deswegen mit einem Tanker. Auch hier blieben alle unverletzt, Treibstoff lief nicht aus.

Lassen Sie sich von schlechtem Wetter die Ferien vermiesen?

Vielerorts stürzten Palmen um, Äste fielen herab. Unzählige Autos, Dächer und Fassaden wurden beschädigt, Strassen mussten gesperrt werden. Und auch am Flughafen, wo Winde mit 108 Stundenkilometern gemessen wurden, beeinträchtigte der Sturm den Betrieb: Es kam zu stundenlangen Verspätungen und Flugausfällen.

Am späten Abend beruhigte sich die Lage leicht. Für Montag gilt aber immer noch die Warnstufe Gelb.

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