Hitze schon im März: 30 Grad und mehr an Spaniens Mittelmeerküste
In Spanien soll es an diesem Wochenende vor allem am Mittelmeer so heiss werden, wie sonst erst im Juni oder Juli.
Das Wichtigste in Kürze
- Während es in der Schweiz schneit, droht in Spanien am Wochenende eine Hitzewelle.
- Am Wochenende sind an der Mittelmeer-Küste teils bis zu 30 Grad vorhergesagt.
- Das ist besonders schlimm, weil die Wasserreserven des Landes praktisch aufgebraucht sind.
Hitze und mangelnder Regen hatten Spanien und anderen Regionen Europas schon im vergangenen Jahr schwer zugesetzt. Mit Spitzentemperaturen von teils mehr als 40 Grad war es eines der heissesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Spanien.
Wasserreservoirs noch kaum aufgefüllt
Da in Teilen des Landes auch im vergangenen Herbst und Winter die üblichen Niederschläge viel zu niedrig ausgefallen sind, droht sich der Wassermangel im kommenden Sommer weiter zu verschärfen. Die Stauseen sind zurzeit durchschnittlich nur zu etwas mehr als 40 Prozent gefüllt. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre waren es zu dieser Jahreszeit 58 Prozent. Auch die Gefahr heftiger Waldbrände wie im vergangenen Jahr bleibt hoch.
Dramatisch ist die Lage in Andalusien und Katalonien. Dort sind die Stauseen nur noch zu rund einem Viertel gefüllt. In Katalonien im Nordosten des Landes mit der Touristenmetropole Barcelona ist deshalb bereits der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft und der Industrie eingeschränkt.
In Parks und Gärten dürfen nur noch Bäume begossen werden. Sollte der Regen weiter ausbleiben, rechnet der Leiter der regionalen Wasserbehörde, Samuel Reyes, ab dem Herbst mit Einschränkungen des privaten Trinkwasserverbrauchs, wie er der Zeitung «El País» sagte.