Hochgeschwindigkeitszug Rom-Pompeji eingeweiht
Künftig ist es möglich, innerhalb von weniger als zwei Stunden von Rom nach Pompeji zu reisen. Der Hochgeschwindigkeitszug wurde heute eingeweiht.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag wurde der Hochgeschwindigkeitszug Rom-Pompeji eingeweiht.
- Dieser soll jeden dritten Sonntag im Monat betrieben werden.
- Die Reise dauert neu eine Stunde und 50 Minuten.
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und Kulturminister Gennaro Sangiuliano haben am Sonntag den Hochgeschwindigkeitszug Rom-Pompeji eingeweiht. Die Fahrt nach Pompeji dauert neu eine Stunde und 50 Minuten. Die Premierministerin traf wenige Minuten vor der Abfahrt des Zuges am Bahnhof Rom Termini ein.
Eine Gruppe von Archäologiestudentinnen und -Studenten wurden zur Fahrt eingeladen. Nach ihrer Ankunft besuchten Meloni und Sangiuliano den archäologischen Park von Pompeji.
Jeder dritte Sonntag im Monat Betrieb
Am Ende des Besuchs wollte Meloni zusammen mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und dem niederländischen Premierminister Mark Rutte nach Tunis fliegen.
Die Bahnverbindung zwischen der italienischen Hauptstadt und einer der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt wird mit dem «Frecciarossa 1000», dem Flaggschiff der Staatsbahnen, an jedem dritten Sonntag im Monat betrieben.

Reisende und Touristen können neu Pompeji von Rom aus in einer Stunde und 47 Minuten erreichen und am selben Abend zurückzukehren. Bisher mussten Reisende von Rom nach Neapel fahren und dort auf eine lokale Bahnlinie umsteigen, um Pompeji zu erreichen.
Pompeji ist nach dem Kolosseum in Rom die meistbesuchte Ausgrabungsstätte Italiens. Die Stadt war bei Ausbrüchen des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus untergegangen. Asche, Schlamm und Lava begruben die Siedlungen. Im 18. Jahrhundert wurde die historische Stadt wiederentdeckt. Seitdem kommen immer wieder neue Erkenntnisse ans Licht.
Insgesamt wurden seit 2012 für die Ausgrabungen von der EU und Italien 105 Millionen Euro bereitgestellt, davon 78 Millionen Euro aus dem Regionalentwicklungsfonds der EU.