Hochstapler aus Österreich muss nach Millionen Betrug in Haft
Das Wichtigste in Kürze
- Weil er zwei Millionäre um 26 Millionen betrog, muss ein Österreicher nun ins Gefängnis.
- Das Wiener Landgericht verurteilte den geständigen 28-Jährigen zu fünfeinhalb Jahren.
Vor dem Wiener Landesgericht gestand ein 28-jähriger IT-Techniker heute Mittwoch zwei Millionäre um 26 Millionen Franken betrogen zu haben. Laut Anklage hatte der Hochstapler seinen Opfern, die durch den Verkauf von Familienunternehmen reich geworden waren, lukrative Geschäftsbeziehungen nach Dubai vorgetäuscht. Die beiden Millionäre glaubten dem Betrüger und liessen sich zu umfangreichen Investments überreden.
Obwohl der 28-Jährige die Geschäftspartner und Computer-Produkte frei erfunden hatte, zahlte ihm einer der Millionäre rund 2,8 Millionen Franken, der andere sogar mehr als 23 Millionen. Kennengelernt hatte der Hochstapler seine späteren Opfer in einem Tattoo-Studio. «Er hat sie gezielt in die Irre geführt», sagte die zuständige Staatsanwältin Barbara Hoffmann. Das Urteil ist rechtskräftig.
Mit dem ergaunerten Geld lebte der Betrüger anschliessend auf grossem Fuss. Der 28-Jährige kaufte beispielsweise eine 4 Millionen Franken teure Villa in Baden bei Wien, leistete sich mehrere Rolex-Uhren und legte sich innerhalb von elf Monaten zwei Ferraris, einen Rolls Royce, einen Porsche, vier Mercedes, zwei BMW und einen Audi zu. Zudem zahlte er seiner Geliebten monatlich gut 9000 Franken.