Hohe Haftstrafen und Sicherungsverwahrung im Lügde-Prozess

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Deutschland,

Der Haupttäter im Missbrauchsfall von Lügde (D) wurde zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt. Ein anderer Mann kommt 12 Jahre ins Gefängnis.

Lügde
Die Angeklagten im Missbrauchsfall von Lügde stehen im Gerichtssaal des Landgerichts nebeneinander. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Lügde (D) wurden jahrelang Kinder missbraucht.
  • Nun wurden zwei Männer verurteilt. Beide erwarten lange Haftstrafen.

Im Prozess um den hundertfachen Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde hat das Gericht gegen zwei Männer hohe Haftstrafen verhängt und anschliessende Sicherungsverwahrung angeordnet.

Das Landgericht Detmold verurteilte am Donnerstag einen der Männer zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren, der andere erhielt 12 Jahre. Nach Gerichtsangaben wurde der Haupttäter wegen 223-fachen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs und 62-fachen Kindesmissbrauchs verurteilt.

Die Strafe gegen den zweiten Täter erging wegen 48-fachen schweren Kindesmissbrauchs und 99-fachen sexuellen Missbrauchs. Dazu kamen jeweils einige andere Delikte wie die Herstellung kinderpornografischer Schriften und sexuelle Nötigung.

Lügde
Eine zum Teil bereits abgerissenen Parzelle des mutmasslichen Täters auf dem Campingplatz in Lügde (D). - dpa

Der lange unentdeckt gebliebene Missbrauch einer Vielzahl von Kindern auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde-Elbrinxen gilt wegen polizeilicher Ermittlungspannen und Behördenversagens als einer der grössten Skandale der vergangenen Jahre.

Unter anderem verschwand bei der Polizei Lippe Beweismaterial. Auch das Verhalten von Jugendämtern im Tatzeitraum wurde scharf kritisiert.

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