Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck stirbt im Alter von 96
Die mehrfach verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist am 20. November 2024 im Alter von 96 Jahren gestorben. Dies bestätigte ihr Anwalt.
Ursula Haverbeck, geboren 1928, war eine bekannte Figur in rechtsextremen Kreisen. Sie wurde mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilt.
Wie «Der Spiegel» berichtet, galt sie in der Szene als Vorbild und Galionsfigur. Haverbeck leugnete jahrzehntelang den Holocaust.
Sie behauptete wiederholt, dass Auschwitz kein Vernichtungslager gewesen sei. Laut «Zeit Online» sagte sie, dort habe kein Massenmord stattgefunden.
Verurteilungen und Haftstrafen
Ihre erste Verurteilung erfolgte 2004. Damals erhielt sie eine Geldstrafe. In den folgenden Jahren ergingen mehrere Haftstrafen gegen sie.
Wie die «Tagesschau» meldet, sass sie in Bielefeld über zwei Jahre im Gefängnis. Zuletzt verurteilte das Landgericht Hamburg Haverbeck zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten.
Ihr Anwalt legte dagegen Revision ein. Dies berichtet der «Stern».
Politisches Engagement von Ursula Haverbeck
Haverbeck war auch politisch aktiv. 2019 trat sie als Spitzenkandidatin der Partei «Die Rechte» für das Europaparlament.
In rechtsextremen Kreisen war Ursula Haverbeck populär. Auf Demonstrationen zeigten Teilnehmer Plakate mit ihrem Gesicht, schreibt «Der Spiegel».
Historische Fakten
Historiker schätzen, dass die Nazis allein im KZ Auschwitz-Birkenau mindestens 1,1 Millionen Menschen ermordeten.
Haverbecks Tod wurde zuerst von mehreren Medien gemeldet. Ihr Anwalt Wolfram Nahrath bestätigte die Nachricht später gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.