Hurrikan Lorenzo von Stufe 5 auf Stufe 3 runtergestuft
Hurrikan Lorenzo trifft am Mittwoch auf die Azoren. Momentan ist er noch 1900 Kilometer von der Inselgruppe entfernt. Er galt als schlimmster Sturm seit 1926.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan Lorenzo ist noch 1900 Kilometer von den Azoren entfernt.
- Am Mittwochmorgen wird er voraussichtlich auf die Inselgruppe treffen.
Hurrikan Lorenzo galt am Sonntag noch als der schlimmste Sturm seit 1926. In der Nacht auf heute wurde er von Stufe 5 auf Stufe 3 runtergestuft. Momentan mit rund 215 Kilometern pro Stunde.
Im östlichen #Atlantik befindet sich aktuell #Hurrikan Lorenzo (siehe Satellitenfilm). Ab Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch dürfte er auf die #Azoren treffen. (ss) Mehr Informationen dazu in unserer Mitteilung: https://t.co/eva8K7dzWW
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) September 29, 2019
Quelle Satellitenfilm: EUMETSAT pic.twitter.com/1Glldx8cJU
Bevor der Sturm auf die Azoren trifft, dürften die Böen Spitzenwerte von 180 Kilometer pro Stunde erreichen. Die Folge wäre eine riesige Sturmflut mit bis zu 15 Meter hohen Wellen.
Erste Auswirkungen spürbar
Die ersten Ausläufer sind offenbar schon jetzt spürbar. In der Nacht auf heute ist rund 1200 Kilometer vor der Insel Martinique ein Schiff gesunken. 14 Besatzungsmitglieder werden noch immer vermisst, drei konnten gerettet werden. Auch weitere Schiffe versuchen nun, dem Hurrikan auszuweichen, wie auf einer Karte von Marine Traffic ersichtlich ist.
Bei MarineTraffic kann man gut sehen, dass alle Schiffe, wenn es geht, einen weiten Bogen um den Hurrikan Lorenzo machen, das Gebiet ist aber riesig. Der Schlepper Bourbon Rhode ist dort gesunken. 11 Seeleute werden noch gesucht - Sent from my MarineTraffic app for iOS pic.twitter.com/Pd3rNZvJZ2
— Deutsche Seemannsmission ⚓️ support of seafarers (@DSM_Seeleute) September 29, 2019
Ende der Woche dürfte der Sturm die britische Küste erreichen – allerdings schon deutlich abgeschwächt. Im Norden Schottlands werden gar Schneefälle erwartet.
Auch bei uns dürften die Auswirkungen des Hurrikans spürbar sein. Laut «SRF Meteo» bringt er uns aufs erste Oktoberwochenende wohl einen Schwall warmer Luft.