IEA will erneut Rohölreserven freigeben
Vor einem Monat hat die IEA bereits 62,7 Millionen Barrel Rohöl freigeben. Jetzt wurde ein zweiter Schritt notwendig, um die Folgen des Krieges abzumildern.
Die Internationale Energieagentur (IEA) will erneut Rohölreserven freigeben, um die Folgen des Krieges von Russland gegen die Ukraine an den Märkten abzumildern. Das entschieden die 31 Mitgliedsländer der Agentur bei einer Dringlichkeitssitzung in Paris, wie die IEA mitteilte.
Welchen Umfang die zweite Freigabe von Reserven seit Ausbruch des Krieges haben wird, will die IEA Anfang kommender Woche mitteilen. In einem ersten Schritt hatte die IEA vor einem Monat 62,7 Millionen Barrel Rohöl freigeben. Die IEA-Mitglieder haben Notvorräte von insgesamt 1,5 Milliarden Barrel.
Die IEA-Minister unterstrichen ihre Besorgnis über die Folgen des russischen Angriffskriegs für die Energiesicherheit. Umfangreiche Unterbrechungen der russischen Ölproduktion könnten zu einem weltweiten Ölversorgungsnotstand führen. Die globalen Ölmärkte seien weiter stark belastet, was zu erhöhten Preisschwankungen führe.
Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass die kommerziellen Lagerbestände auf dem niedrigsten Stand seit 2014 und die Ölproduzenten nur begrenzt zu zusätzlichen Lieferungen in der Lage seien. Der IEA-Verwaltungsrat empfahl ausserdem, dass Regierungen und Verbraucher ihre Bemühungen zum Energiesparen fortsetzen und intensivieren.