Immer weniger Flüchtlinge in den Lagern im Osten der Ägäis
Um die völlig überfüllten Flüchtlingslager auf den Inseln im Osten der Ägäis zu entlasten, brachte die griechische Regierung Tausende Migranten zum Festland.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahl der Migranten, die auf den Inseln im Osten der Ägäis ausharren, geht konstant zurück.
- Um die Lager zu entlasten, brachte die Regierung Tausende Migranten zum Festland.
Die Zahl der Migranten, die auf den Inseln im Osten der Ägäis ausharren, geht konstant zurück. In und um die sogenannten Registrierzentren lebten Mitte Dezember rund 14'500 Menschen, wie das Migrationsministerium in Athen heute mitteilte.
Vor zwei Monaten war die Zahl der Migranten auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos auf etwa 20'000 gestiegen. Die Bürgermeister dieser Inseln hatten vor einer sozialen Explosion gewarnt.
Um die Lager zu entlasten, brachte die Regierung in Athen in den vergangenen Wochen Tausende Migranten zum Festland. Es handelt sich um Menschen, die augenscheinlich Schutz brauchen, wie Familien, alleinstehende Frauen und Minderjährige sowie Mitglieder religiöser Minderheiten.
Flüchtlingslager immer noch überfüllt
Problematisch ist weiterhin die Lage im Hotspot der Insel Samos. Dort halten sich zurzeit im Lager von Vathy knapp 4000 Menschen auf – es hat aber nur eine Aufnahmekapazität für 648 Menschen.
Auf Lesbos verbessert sich die Lage langsam. Im und um das Lager von Moria harren zurzeit rund 4900 Migranten aus. Anfang Oktober befanden sich in diesem Lager mehr als 7500 Migranten. Das Lager hat eine Aufnahmekapazität für 3100 Menschen.