Es ist eigentlich ganz einfach: ein kleiner Piks, und schon ist man vor schwereren Grippeverläufen geschützt. Doch immer weniger Menschen lassen sich impfen.
Grippeschutzimpfung
Die Bereitschaft zur Grippeschutzimpfung sinkt. (Symbolbild) - Keystone

Die Grippesaison 2024 steht vor der Tür, doch die Impfbereitschaft lässt zu wünschen übrig. Die Gründe für die Zurückhaltung sind vielfältig.

Laut «NDR» empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippeimpfung besonders für Risikogruppen. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren und Personen mit Grunderkrankungen.

Auch Schwangere und medizinisches Personal sollten sich impfen lassen.

Impfmüdigkeit nach Corona-Pandemie

Doch die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen. Viele Menschen sind impfmüde und skeptisch gegenüber Vakzinen.

Dies wirkt sich nun auf die Grippeimpfung aus. Hausärzte berichten von einer deutlich geringeren Nachfrage als in den Vorjahren.

Impfung Hausarzt
Hausärzte bedauern derzeit die mangelnde Impfbereitschaft ihrer Patienten. (Symbolbild) - Keystone

Die Impfquoten sind besorgniserregend niedrig, warnen Gesundheitsexperten. Eine Grippewelle könnte das Gesundheitssystem erneut belasten.

Neue Impfstoffe verfügbar

Dabei stehen wirksame Impfstoffe zur Verfügung. Wie «NDR» berichtet, ist seit Juli 2024 ein neuer Biontech-Impfstoff zugelassen.

Dieser ist an die aktuelle Virusvariante JN.1 angepasst. Auch andere Hersteller haben ihre Vakzine aktualisiert.

Lässt du dich dieses Jahr gegen die Grippe impfen?

Moderna und Novavax arbeiten ebenfalls an angepassten Versionen ihrer Impfstoffe. Die Wirksamkeit der neuen Präparate wird als hoch eingeschätzt.

Die Grippe ist nicht zu unterschätzen

Die Grippe bleibt auch heute eine ernstzunehmende Erkrankung mit potenziell schwerwiegenden Folgen wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen und eitrige Bronchitis.

Die gefährlichste Komplikation ist eine Lungenentzündung, oft durch bakterielle Superinfektionen verursacht. In schweren Fällen drohen gar neurologische Ausfälle sowie Entzündungen von Gehirn und Hirnhäuten.

Eine Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern auch das Umfeld vor Infektionen. Experten empfehlen die Impfung vorzugsweise zwischen Oktober und Mitte Dezember, um rechtzeitig geschützt zu sein.

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