In Südfrankreich: Reisebus prallt in Felsen – mindestens zwei Tote

Redaktion
Redaktion

Frankreich,

Ein Reisebus aus Spanien prallte am Sonntag in der Nähe von Porté-Puymorens in Südfrankreich gegen einen Felsen. Mindestens zwei Menschen sterben.

Reisebus Südfrankreich
In Südfrankreich ereignet sich ein schweres Busunglück. Ein Car prallte am Sonntag gegen einen Felsen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nahe Porté-Puymorens in Südfrankreich hat sich ein schweres Busunglück ereignet.
  • Ein spanischer Car prallte gegen einen Felsen, mindestens zwei Menschen sind tot.
  • Die Unfallstelle ist schwer zugänglich, es sind fünf Helikopter im Einsatz.

Ein Busunfall forderte am Sonntag in der Nähe von Porté-Puymorens in Südfrankreich mindestens zwei Tote und zehn Schwerverletzte. Das teilt die Präfektur des Departements Pyrénées-Orientales mit.

Der Unterpräfekt Dider Carponcin fügte gegenüber «France Info» hinzu, dass 32 Personen leicht verletzt worden seien. Diese Bilanz sei jedoch nur «vorläufig». Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Toulouse, Perpignan, Foix und Puigcerda gebracht.

Der Unfall ereignete sich am Sonntag gegen 17 Uhr auf der Route Nationale 320. Die Strasse ist bergig und liegt zwischen den Pyrénées-Orientales, Ariège, Andorra und Spanien. Der Bus kam aus Barcelona für einen Ausflug nach Andorra.

Insgesamt waren 47 Personen an Bord, darunter auch der Fahrer des Reisecar. Das Fahrzeug «prallte heftig auf die linke Seite der Strasse und kam zum Stehen», sagte Didier Carponcin.

Mehr als 200 Feuerwehrleute wurden mobilisiert

«Zeugenaussagen» berichteten von einem ‹Zickzackkurs›, den der Bus vor seinem Unfall gefahren sei, beschrieb der Unterpräfekt «France Info». Er fügte hinzu, dass die Unfallstelle für die Ermittlungen abgesperrt wurde: «War es ein menschliches Versagen, hatte es mit technischen Problemen zu tun, mit der Bremse, die der Bus hatte? Das kann ich derzeit nicht sagen.» Der Fahrer wurde verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die meisten Passagiere des Reisebusses sind nach Angaben der Behörden spanische und kolumbianische Staatsangehörige. Ein vierjähriges Kind ist unter den Verletzten, die als relative Notfälle eingestuft wurden.

Fast 200 Feuerwehrleute aus den östlichen Pyrenäen sowie den benachbarten Departements Ariège und Aude wurden vor Ort mobilisiert. Um die ersten Hilfsmassnahmen in das schwer zugängliche Gebiet zu bringen, wurden fünf Helikopter des Zivilschutzes und der Gendarmerie mobilisiert.

Sie erhielten auch Verstärkung von katalanischen und andorranischen Feuerwehrleuten, die zur Unterstützung in dieses Grenzgebiet gekommen waren.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Jean-Philippe Augé, bestätigte gegenüber der Zeitung «L'Indépendant» «einen sehr schweren Unfall». Der Staatsanwalt von Perpignan erklärte, dass eine Untersuchung eingeleitet worden sei, um die Unfallursache zu ermitteln. Die Präfektur teilte ausserdem mit, dass eine «psychologische Betreuung aktiviert wurde, um die Opfer und ihre Familien zu unterstützen».

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

5 Interaktionen

Mehr in News

CO2-Emissionen
1 Interaktionen
2 Interaktionen