Wegen Hochwassergefahr haben die iranischen Behörden die Evakuierung von sechs Städten im Südwesten des Landes angeordnet.
Iran leidet seit März unter Überschwemmungen
Iran leidet seit März unter Überschwemmungen - TASNIM NEWS/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Iran werden sechs Städte wegen Hochwassergefahr evakuiert.
  • Die Staudämme könnten unter dem Druck der Wassermassen nachgeben.
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Die Städte am Ufer des Flusses sollten «so schnell wie möglich geräumt» werden, sagte der Gouverneur der Provinz Chusistan, Gholamresa Schariati, am Samstag laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna.

Der Fluss Karkeh wird an mehreren Stellen gestaut. Die Staudämme könnten unter dem Druck der Wassermassen nachgeben und die Flussanwohner in Gefahr bringen. Die Ventile des grossen Karkeh-Staudamms, eines der wichtigsten in der Region, mussten bereits geöffnet werden.

400'000 Menschen betroffen

«Wir raten Frauen und Kindern, sich in Sicherheit bringen zu lassen, und Jugendlichen, zu bleiben um zu helfen», fügte der Gouverneur hinzu. Die Lage sei «kritisch», weil neue starke Regenfälle vorhergesagt seien. Nach Angaben von Innenminister Abdolresa Rahmani Fasli könnten bis zu 400'000 Menschen in der Provinz Chusistan von einem Hochwasser betroffen sein.

In dem sonst unter Trockenheit leidenden Land regnet es seit Wochen. Im März waren bei schweren Überschwemmungen nach Angaben der Rettungsdienste 70 Menschen ums Leben gekommen.

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