IS-Anhänger mit abgelehntem Asylantrag in Berlin festgenommen
In Bernau bei Berlin wurde ein mutmasslicher IS-Terrorist festgenommen, nachdem sein Asylantrag abgelehnt worden war.
Bei dem in Bernau bei Berlin festgenommenen mutmasslichen IS-Anhänger handelt es sich nach dpa-Informationen um einen Libyer, dessen Asylantrag abgelehnt worden war. Gegen diese Ablehnung soll der Mann nicht geklagt haben. Zuvor hatte die «Bild» darüber berichtet.
Der Mann soll nach Informationen der Zeitung im November 2022 nach Deutschland eingereist sein. Im Januar 2023 habe er Asyl beantragt, was acht Monate später abgelehnt worden sei.
Abschiebung trotz Ablehnung schwierig
Für Libyen gilt bundesweit kein genereller Abschiebestopp. Wenn ein Asylbewerber nicht freiwillig dorthin ausreist, gilt eine Abschiebung allerdings als schwierig, weil es in dem nordafrikanischen Land nur teilweise funktionierende staatliche Strukturen gibt.
Am Samstagabend war in Bernau bei Berlin der mutmassliche Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festgenommen worden, der nach den Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft einen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll.