Italienische Bürgermeisterin nach Signa-Untersuchung wieder frei
Die Bürgermeisterin von Riva del Garda, Cristina Santi, wurde aus dem Hausarrest entlassen, darf ihre Gemeinde jedoch nicht verlassen.
Die Bürgermeisterin des norditalienischen Ferienorts Riva del Garda, Cristina Santi, die in den Sog der Ermittlungen gegen Signa-Gründer René Benko geraten ist, ist am Freitag aus dem Hausarrest entlassen worden. Seit Dienstag hatte sie sich darin befunden. Sie darf ihre Wohngemeinde aber nicht verlassen.
Korruptionsvorwurf
Die zur rechten Regierungspartei Lega gehörende Santi wurde am heutigen Freitag von den Ermittlern eine Stunde lang befragt. Sie beteuert ihre Unschuld. Ihr wird Korruption in Zusammenhang mit Immobilienprojekten am Gardasee vorgeworfen, an dem der österreichische Immobilieninvestor Benko beteiligt war.
Die Staatsanwaltschaft Trient verdächtigt Benko, «Anführer einer mafiaartigen kriminellen Vereinigung» zu sein, die mit dem Ziel gegründet wurde, Konzessionen und Genehmigungen zu erlangen, um daraus ungerechtfertigte Gewinne zu erzielen, geht aus den Ermittlungsakten hervor.