Jetzt wollen Truckerfahrer das Schweizer Baby von Alicante adoptieren
In Spanien haben zwei Truckerfahrer einem Schweizer Baby das Leben gerettet. Nun möchte einer der beiden mit seiner Frau das Kind adoptieren.
Das Wichtigste in Kürze
- In Alicante konnte die Polizei dank zwei LKW-Fahrern einem Neugeborenen das Leben retten.
- Die obdachlose Schweizer Mutter wurde festgenommen und wird angeklagt.
- Einer der Trucker möchte das Kind gerne mit seiner Partnerin adoptieren.
Diese Geschichte sorgt in Spanien und über die Landesgrenzen hinaus für Furore: Zwei Lastwagenfahrer retteten ein frischgeborenes Kind vor dem Tod.
Die Mutter, es handelt sich um eine obdachlose Schweizerin (39), hatte das Kind offenbar in einer Ruine eines Hauses geboren. Dann liess sie es in der prallen Sonne bei 35 Grad zurück.
Duras declaraciones de nuestros compañeros de Alicante que rescataron a un recién nacido abandonado por su madre justo después de dar a luz. La madre ya ha sido detenida y el juzgado ha decretado su ingreso en prisión. #AllíDondeNosNecesites #Llama062 #guardiacivil pic.twitter.com/8OsW6Qjceg
— Guardia Civil (@guardiacivil) May 23, 2022
Trucker und Frau möchten Baby adoptieren
Die LKW-Fahrer zeigen sich nun gegenüber spanischen Medien stolz darüber, dass sie dem Kind das Leben retten konnten. José Enrique und Luis María sagten, sie seien einmal kurz davor gestanden, im Lotto zu gewinnen. Doch dem Neugeborenen eine neue Chance im Leben zu schenken, sei besser als jeder Preis.
Jetzt berichten spanische Medien, dass einer der Männer gerne mit seiner Frau das Baby adoptieren möchte. Der andere Trucker und seine Partnerin würden gerne Pateneltern werden. Leider ist eine Adoption in einem solchen Fall aber kein einfacher Prozess.
Die Justiz muss zuerst per DNA-Test bestätigen, dass die 39-jährige Frau die Mutter ist. Dann muss herausgefunden werden, ob eine ihrer Verwandten sich um das Kind kümmern möchte. Auch eine Pflegefamilie oder ein Jugendzentrum könnten in Frage kommen.
Mutter wurde verhaftet
Die Mutter wurde festgenommen. Sie bestreitet, dass das Kind zu ihr gehört. Die medizinischen Tests haben aber gezeigt, dass sie vor kurzem entbunden hatte. Die Frau befindet sich nun in der Gemeinde Almoradí (Alicante) in Untersuchungshaft und soll wegen Vernachlässigung angeklagt werden.
Den Truckern war das seltsame Verhalten der Frau und ihre blutigen Kleider aufgefallen. Deshalb hatten sie die Polizei benachrichtigt. Der Bub wurde auf die pädiatrische Intensivstation gebracht, wo er von Patienten auf den Namen Noa getauft wurde.