Johnson & Johnson beantragt Corona-Impfstoff-Zulassung in der EU
Auch US-Pharma-Riese Johnson & Johnson verfügt über einen Covid-Impfstoff. Die Europäische Arzneimittelagentur entscheidet nun über dessen Zulassung in der EU.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnson & Johnson hat die Zulassung seines Covid-Vakzins in der EU beantragt.
- Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) entscheidet hierüber bis Mitte März 2021.
- Im Gegensatz zu anderen Impfstoffen gegen Corona reicht hier eine einzige Injektion.
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat die Zulassung seines Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union (EU) beantragt.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erhielt einen Antrag auf «bedingte Zulassung» von der europäischen Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson. Dies teilte die in Amsterdam ansässige EMA am Dienstag mit. Eine Entscheidung darüber könnte bis Mitte März getroffen werden.
Bislang sind in der EU die Vakzine von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca zugelassen. Johnson & Johnson hatte vor knapp zwei Wochen bereits einen Antrag auf Notfallzulassung seines Impfstoffs in den USA gestellt.
Eine Injektion genügt
Schafft das Vakzin die Zulassung, wird das die Impfkampagne nach Angaben von Experten deutlich vereinfachen: Im Gegensatz zu den anderen Impfstoffen ist bei Johnson & Johnson nur eine Injektion nötig.
Die Europäische Kommission hat 200 Millionen Dosen des Wirkstoffes von Johnson & Johnson bestellt. Dies mit einer Option für 200 Millionen weitere. Demnach könnten bei einer Zulassung 100 Millionen Dosen bis Juni geliefert werden.