Kiews Angriff auf Öldepot torpediert Abmachung
Russischen Angaben zufolge brach nach einem ukrainischen Drohnenangriff ein Feuer in einem Öldepot im Süden des Landes aus.

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff ist russischen Angaben zufolge ein Feuer in einem Öldepot im Süden des Landes ausgebrochen.
Dem regionalen Koordinierungsstab in der Region Krasnodar zufolge lösten herabfallende Trümmerteile den Brand auf einer Fläche von 1700 Quadratmetern aus. Mehr als 220 Menschen seien an den Löscharbeiten beteiligt.
Das Verteidigungsministerium in Moskau warf Kiew daraufhin eine Provokation vor. Diese ziele darauf ab, die Friedensinitiative von US-Präsident Donald Trump zu torpedieren. Trump und Kremlchef Wladimir Putin hatten sich am Dienstag in einem Telefonat darauf geeinigt, dass Russland 30 Tage keine gegnerischen Energieanlagen beschiesst, wenn auch die Ukraine darauf verzichtet. Während Moskau sich daran halte, tue das die Gegenseite aber bislang nicht, sagte auch Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Selenskyj unterstützt Idee des Verzichts auf Luftschläge gegen Energieanlagen
Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterstützt die Ukraine die Idee, man brauche aber noch mehr Informationen. Aus den nach dem Telefonat veröffentlichten Angaben geht nicht genau hervor, wann der Verzicht auf Luftschläge gegen Energieanlagen in Kraft treten soll.
Das russische Verteidigungsministerium nimmt für sich in Anspruch, schon begonnene Angriffe auf ukrainische Energieobjekte sofort nach Putins Weisung gestoppt zu haben. Alle sieben schon in der Luft befindlichen Drohnen mit Kurs auf solche ukrainischen Anlagen habe das russische Militär selbst abgeschossen, heisst es in einer Mitteilung der Behörde.
Ukraine unter schwerem russischem Beschuss
Derweil meldeten ukrainische Behörden in der Nacht Tote und Verletzte nach russischen Angriffen aus der Luft. Auch ein Krankenhaus sei schwer beschädigt worden.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Um Nachschub für die russischen Streitkräfte abzuschneiden, greift sie als Teil ihres Verteidigungskampfes auch immer wieder Ziele in Russland an.