Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Geheimdienstes, sieht derzeit keine Anzeichen für mögliche chinesische Waffenlieferungen an Russland.
Kyrylo Budanow
Der ukrainische Geheimdienstchef Kyrylo Budanow - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem ukrainischen Geheimdienstchef zufolge erhält Moskau derzeit keine Waffen aus China.
  • Damit widerspricht Krylyo Budanow Einschätzungen der USA.
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Der ukrainische Geheimdienstchef Kyrylo Budanow sieht derzeit keine Anzeichen für mögliche chinesische Waffenlieferungen an Russland.

«Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich nicht, dass China einwilligen wird, Waffen an Russland zu transferieren», sagte er in einem am Montag verbreiteten Interview dem US-Radiosender «Voice of America». «Ich sehe keinerlei Anzeichen, dass derartige Dinge auch nur diskutiert werden.»

Lieferungen aus Iran

Angesprochen auf US-Vorwürfe, dass China Waffenlieferungen an Russland erwäge, sagte Budanow: «Ich teile diese Meinung nicht.» Zu möglichen anderen Unterstützern Moskaus befragt, fügte der ukrainische Geheimdienstchef hinzu: «Fast das einzige Land, das derzeit mehr oder weniger ernsthaft Waffen liefert, ist der Iran.» Das Interview wurde laut «Voice of America» am vergangenen Samstag auf ukrainisch geführt.

US-Geheimdienstchef William Burns hatte am Wochenende gesagt, dass Washington «überzeugt» davon sei, dass die Führung in Peking Waffenlieferungen an Russland für den Ukraine-Krieg in Betracht ziehe. Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» erwägt China, Drohnen und Munition zu liefern. Peking hat Pläne für Waffenlieferungen an Russland bisher bestritten.

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