Kinder erschöpft: Eltern verweigern Hilfe auf Klettersteig
Eine Familie mit drei Kindern gerät auf einem Klettersteig in Bergnot – und lehnt dennoch Hilfe ab. Am Ende musste die Bergrettung sie 200 Meter abseilen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutsches Paar geriet mit seinen drei Kindern (12, 7, 5) in Österreich in Bergnot.
- Ein anderer Kletterer bot seine Hilfe an – doch die Eltern lehnten ab.
- Letztlich musste die Familie von der Bergrettung in Sicherheit gebracht werden.
Eine deutsche Familie musste am Montag auf dem Mahdlgupf im österreichischen Höllengebirge von der Bergrettung gerettet werden. Die Eltern (37 und 34) waren mit ihren drei Kindern auf einem Klettersteig in Bergnot geraten.
Die drei Kinder im Alter von zwölf, sieben und fünf Jahren waren nur ungenügend für den Klettersteig ausgerüstet. Laut «Oberösterreichische Nachrichten» war die Zwölfjährige etwa mit Sandalen und Fahrradhelm vorausgeklettert.
Kletterer alarmierte die Bergrettung
Ihr jüngerer Bruder war schliesslich gegen 17 Uhr zu erschöpft, um die Schlüsselstelle «Schokoladen-Überhang» zu bewältigen. Die Eltern entschlossen sich daraufhin zur Umkehr.
Ein anderer Kletterer wurde dabei auf die weinenden Kinder aufmerksam und bot seine Hilfe an. Diese lehnten die Eltern jedoch ab. Der Kletterer alarmierte dennoch via Polizei-Notruf die Einsatzkräfte.
Diese traf die fünfköpfige Familie aus dem Raum Dresden schliesslich im Bereich «Hühnerleiter» an. Von dort wurde die Familie rund 200 Meter abgeseilt und befand sich schliesslich kurz vor Einbruch der Dunkelheit in Sicherheit.