Klimabericht: «Alarmstufe Rot» bei aktualisierten Plänen
Die Frist für die Klimapläne der Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommen ist abgelaufen. Die Aktualisierten bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Die aktualisierten Klimapläne des Pariser Abkommens liegen noch immer nicht alle vor.
- Die Frist wäre jedoch bereits am 31. Dezember abgelaufen.
- Die Klimapläne, die bereits vorliegen, sind die gleichen wie schon seit Jahren.
Die aktualisierten Klimapläne der Vertragsstaaten des Pariser Abkommens bleiben bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Obwohl die Frist für die Aktualisierung am 31. Dezember abgelaufen ist, haben viele Länder noch nichts vorgelegt.
Und diejenigen, die es taten, wollen nur das tun, was sie schon vor Jahren zugesagt hatten - oder noch weniger. «Im Moment ist es so, als würden wir blind in ein Minenfeld laufen.» Das sagte die Generalsekretärin des UN-Klimasekretariats in Bonn, Patricia Espinsosa. UN-Generalsekretär António Guterres warnte: «Der heutige Zwischenbericht des UN-Klimasekretariats ist Alarmstufe Rot für unseren Planeten.»
Einige Staaten haben sich tatsächlich ambitioniertere Ziele gesetzt. Dazu gehören die Länder der Europäischen Union, Grossbritannien, Norwegen, die Ukraine, Argentinien, Chile und Kenia. Andere Staaten wie die Schweiz, Japan, Russland, Australien und Neuseeland haben dagegen ihre vorigen Ziele von 2015 faktisch nicht erhöht. Brasilien ist sogar hinter seine früheren Zusagen zurückgefallen.