Konfetti in Berlin: Menschen feiern Christopher Street Day
Das Wichtigste in Kürze
- Der Christopher Street Day beginnt in Berlin mit zahlreichen Besuchern und rund 70 Wagen.
- Das Motto der Parade lautet diesmal «Mein Körper – meine Identität – mein Leben!».
- Der erste CSD fand vor rund 40 Jahren mit 450 Teilnehmern statt.
Mit einem Konfettiregen ist die Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin gestartet. Im Berliner Westen versammelten sich zum Auftakt Tausende Menschen. Seit dem ersten CSD vor rund 40 Jahren sei viel erreicht und erkämpft worden, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Samstag zur Eröffnung. Es gebe aber noch viel zu tun. Die Parade zieht vom Kudamm Richtung Brandenburger Tor.
Premiere hatte der CSD im Juni 1979 mit 450 Teilnehmern. Diesmal erwarten die Organisatoren Hunderttausende Besucher, rund 70 Wagen sind angemeldet. Wegen der Hitze sollten am Ende der Route zwei Duschen aufgebaut werden – zur Abkühlung. Auch die Polizei mahnte bei Twitter: «Schützen Sie sich vor der #gluthitze und achten Sie auch auf andere Feiernde!»
Das Motto der Parade lautet diesmal «Mein Körper – meine Identität – mein Leben!». Das Ganze versteht sich nicht nur als schwul-lesbische Party. Es gibt auch elf politische Forderungen, darunter für die Themen «Trans», «lesbische Sichtbarkeit» und «Regenbogenfamilien». Er wolle all denen, die behaupteten, der CSD sei nur noch Party und Kommerz, sagen: «Der CSD ist ein starkes Signal queerer Selbstbehauptung», sagte Lederer. Auch Feiern könne politisch sein.