Kopenhagens Bürgermeister im Zuge von #MeeToo-Debatte zurückgetreten

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Dänemark,

Inmitten einer #MeToo-Debatte in Dänemark ist Kopenhagens Bürgermeister Frank Jensen wegen Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens zurückgetreten.

Frank Jensen
Kopenhagens Bürgermeister Frank Jensen ist zurückgetreten. - Ritzau Scanpix/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Frank Jensen ist wegen Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens zurückgetreten.
  • Der Sozialdemokrat gibt auch den Posten als Partei-Vize ab.
  • Jensen war elf Jahre lang Bürgermeister der dänischen Hauptstadt.

Frank Jensen habe sich zu dem Schritt entschlossen, da die Debatte seine künftige politische Arbeit überschatten werde. Gleichzeitig legte er auch sein Amt als Vize-Vorsitzender der dänischen Sozialdemokraten nieder, erklärte der 59-Jährige am Montag.

Jensen hatte in den vergangenen Tagen sein Fehlverhalten eingestanden und sich dafür entschuldigt. Zwei Frauen hatten ihm vorgeworfen, sie in den Jahren 2012 und 2017 unsittlich berührt zu haben. Ursprünglich wollte er aber im Amt bleiben.

Tausende Frauen berichteten von Sexismus und Belästigungen

Nach Berichten über weitere Belästigungen änderte er jedoch kurzfristig seine Meinung. Jensen war elf Jahre lang Bürgermeister der dänischen Hauptstadt.

Kopenhagens Oberbürgermeister
Der Oberbürgermeister von Kopenhagen, Frank Jensen, bei einer Gedenkveranstaltung zu den Terror-Anschlägen in Kopenhagen vom 14.02.2015. - dpa

Seit Wochen wird Dänemark von einer neuen #MeToo-Welle erfasst. Tausende Frauen berichteten von Sexismus und Belästigungen in einem Land, das als Vorbild bei der Gleichberechtigung gilt.

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen rief am Montag zu einem Wandel der Einstellungen auf. Nötig sei eine «Kultur», die Belästigungen und Fehlverhalten nicht mehr akzeptiere, weder «in Taten noch in Worten», erklärte sie.

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